Im Zuge von Siri, Alexa und Google Assistant hat sich die Informationsbeschaffung der Internetnutzer:innen erheblich verändert. Seit Jahren ist die Sprachassistenten-Entwicklung stetig im Wandel und in der Verbesserung. Was muss man als Marketer im Auge behalten? Wird Voice das neue Werkzeug für SEO? SMART PR zeigt es Ihnen.
Wieso ist Voice Search so nützlich?
Schon beim ersten IPhone aus dem Jahr 2007 war eine neue Funktion der Suchmaschinenabfrage zu finden: der Sprachassistent. Mit Siri war es für die Verbraucher:innen nun deutlich erleichtert, mittels eigener Sprache nach gewissen Informationen zu suchen.
Einige Jahre später hat der Trend immer noch nicht abgenommen. Im Gegenteil: Auch Konzerne wie Amazon und Google sind mit eingestiegen und haben den Sprachassistenten-Markt erschlossen. Von Jahr zu Jahr wird Voice Search schlauer, umfangreicher und vor allem zielgerichteter. Als Unternehmen bedeutet dies, dass man seinen Content entsprechend an die Entwicklung von Voice Search anpassen muss.
Nach Angaben von PwC führen 65 Prozent der 25- bis 49-Jährigen mindestens einmal täglich eine Sprachsuche via Sprachassistent durch.
Warum ist Voice Search so erfolgreich?
- Komfort (schnelle, eingabefreie, leichte Informationsbeschaffung)
- Präzision (Natural Language Processing macht Suchanfragen spezifischer)
- Mobilität (Voice befindet sich schon lange auf jedem neuen mobilen Endgerät, weswegen eine mobile Nutzung gewährleistet ist)
Trends für Sprachsuchen 2024: Kurz & Knapp
Voice Search wird einer der wichtigsten SEO-Trends im Jahre 2024. Als Unternehmen heißt es mitziehen, um die SEO-Strategie zu verbessern, die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen und vor allem um die Unternehmensziele auch in Zukunft erreichen zu können.
Aber: Voice Search sollte nicht allein als Kern der SEO-Strategie fungieren. Auch weitere SEO-Tools wie Website-Layout oder Keyword-Optimierung sollten keinesfalls in den Hintergrund geraten.
Ein weiterer wichtiger Trend ist der Schritt der Sprachassistenten hin zu einer natürlichen, konversationellen Sprache bei der Informationsvergabe. Alexa & Co. bauen immer mehr auf eine Dialogstruktur im Frage-Antwort-Prozess mit den Nutzer:innen, da diese immer mehr im Stile eines Gesprächs nach Informationen suchen.
Außerdem arbeiten Google und Amazon an einer Strategie zur Vermeidung sogenannter „Wake-Words“. Beim Voice Search soll es immer weniger den Bedarf nach Trigger-Wörtern wie „Alexa“ oder „Hey Google“ benötigen, um den Sprachassistenten zu aktivieren.
Ein weiterer Trend für 2024 ist die zunehmend lokalspezifische Beantwortung von Voice Search. Die Nutzer:innen verschaffen sich mehr und mehr Informationen zu ihrem direkten Umfeld, sei es in Hinsicht auf Gastronomie oder Dienstleister:innen. Dies bedeutet für die Unternehmen, dass sie ihren Content lokal individualisieren müssen.
Wir zeigen Ihnen 10 Tipps und Tricks, um beim Voice Search-Trend mithalten zu können.
Tipps & Tricks für Voice Search 2024
- Sichtbare Content-Snippets: Um die begehrte „Position Null“ im Suchergebnis zu erzielen, muss der Content so optimiert werden, dass er häufig gestellte Suchen prägnant beantwortet.
- Natürliche Sprache: eine umgangssprachliche, authentische Sprache in der Inhaltsverfassung ermöglicht eine Beantwortung der Anfragen im Dialog-Stil und hinterlässt einen besseren Eindruck bei den Nutzer:innen.
- Lokalspezifische Content-Optimierung: Der Inhalt sollte individuell und regional angepasst werden, um einen SEO-Erfolg zu generieren.
- Schema-Markierung: Markieren Sie ihren Content so, dass der Sprachassistent ihn leicht nachvollziehen kann. Dadurch versteht die Suchmaschine Ihren Content und kann ihn zielgerichteter an die Nutzer:innen weitergeben.
- Mobile Optimierung: Erleichtern Sie den Zugang zu Informationen, damit er besser aufbereitet werden kann und mobil abrufbar ist.
- Website-Geschwindigkeit: Erhöhen Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Content-Plattformen. Sprachassistenten neigen zum Zugriff auf schnelle Antworten und bevorzugen leicht zugänglichen Content.
- Strukturierte Daten: Klare, organisierte Inhalte sind genauso wichtig wie der schnelle und einfache Zugriff. Voice Search basiert auf einer klaren Beantwortung spezifischer Antworten, weswegen Ihr Content strukturiert sein sollte.
- Kontextbezogener Inhalt: Erzeugen Sie Content, der Nach- oder Folgefragen vorwegnimmt und damit den Nutzer:innen eine erleichterte Informationsbeschaffung beschert.
- Long-Tail-Keywords: Orientieren Sie Ihre Keywords an einer möglichst breit gefächerten Erscheinung bei sich ähnelnden Nachfragen. Je weiter sich die Keywords auf den Inhalt beziehen, desto höher die Klickzahlen und Erscheinungen im Suchergebnis.
- Eintragung bei lokalen Unternehmenslisten: Google My Business, Yelp & Co. generieren eine lokalspezifische Content-Platzierung und fördern die lokale Sprachsuche. Beschaffen Sie sich regionale Bewertungen und Erfahrungsberichte, um Ihre Reichweite und Popularität an Ihrem Standort zu verbessern.
Unser Fazit
Der Aufstieg von Voice Search bleibt bestehen. Immer mehr Nutzer:innen verlagern ihre Suchanfragen in den sprachbasierten Gebrauch und fordern eine immer weiter wachsende Optimierung der Sprachassistenten. Die Interaktion mit den Kund:innen durch Alexa & Co. wird für Unternehmen immer entscheidender. Die Platzierung des eigenen Contents muss sich stetig weiterentwickeln.
Vor allem die natürliche Sprache, welche eine Dialog-FAQ-Strategie beim Voice Search generiert, wird dabei immer zentraler. Auch für die weiteren Jahre wird sich der Trend fortsetzen. Deshalb heißt es: klar beobachten, flexibel bleiben und mitziehen.