Es ist lange kein Geheimnis mehr, dass Influencer:innen im Zeitalter der Sozialen Medien mit Abstand das wichtigste Social-Media-Marketingtool sind. Durch hohe Reichweiten und einer Erreichbarkeit der Kund:innen genau auf den Kanälen, auf denen sie sich aufhalten, sind Influencer:innen maßgebend für die Markenposition von Unternehmen.

Im Zuge der Entwicklung im Bereich Influencer:innen-Marketing entsteht momentan und auch in Zukunft eine neue Form der Influencer:innen: Micro- und Nano-Influencer:innen. Welches Problem löst das neue Phänomen? Was muss man sich darunter vorstellen? Wie mache ich mir sie zunutze? SMART PR zeigt es Ihnen.

Das Problem mit der Celebrity Culture

Immer mehr Verbraucher:innen verlagern ihr Konsumverhalten in den digitalen Raum und kaufen lediglich in Online-Shops oder auf Social Media ein. Kooperationen mit reichweitenstarken Influencer:innen werden dabei unerlässlich für die Werbestrategien von Unternehmen.

Aber: Influencer:innen sind teuer! Mit dem steigenden Bedarf an Social-Media-Marketing steigen auch die geforderten Kosten der Celebrities. Prominente erkennen ihren Wert und setzen dadurch immense Kooperationspreise an. Kleine und mittelständische Unternehmen fallen mangels ausreichender Budgetierung aus dem Raster und können dadurch das Marketingpotenzial von Influencer:innen nicht ausreichend erschließen.

Die Lösung: Micro- und Nano-Influencer:innen. Was versteht man darunter und inwieweit sind sie vielleicht sogar nützlicher als reichweitenstarke Kanäle?

Influencer nach Reichweite
Quelle:All.Airt

Micro- und Nano-Influencer:innen leicht erklärt!

Unter Nano-Influencer:innen versteht man Privatpersonen mit einer Followerzahl zwischen 500 und 5.000 (Quelle: Skeepers). Durch die kleine Community ist auch das Verhältnis zwischen Content-Creator:in und Follower:in sehr eng. Die Influencer:innen haben durch geteilte Vorlieben und Interessen einen erheblichen Einfluss auf das Kaufverhalten der Gefolgschaft.

Beispiel einer Micro-Influencerin
Quelle: Instagram francialexa

Nano-Influencer:innen erweisen sich vor allem durch ihr hohes Engagement als besonders interessantes Marketing-Tool im Hinblick auf Direct-Response-Kampagnen. Gewinnspiele oder Rabattaktionen, die vor allem auf einer intensiven Interaktion zwischen Influencer:in und Follower:in basieren, sind damit erfolgreicher durchzuführen.

Micro-Influencer:innen kennzeichnen sich durch eine Followerzahl von 5.000-100.000 (Quelle: Skeepers). Der/Die Content-Creator:in erschließt vor allem eine thematische Nische, weswegen dies sich vor allem für fachspezifische Unternehmen eignet. Mit einer aktiven, loyalen Community, einem individuellen erzählerischen Stil sowie einem ausgeklügelten Wissenstand und Expertise dienen Micro-Influencer:innen als sinnvolles Marketingtool. Auch hier herrscht ein enges Verhältnis zu den Follower:innen. Der/Die Content-Creator:in ist selbst interessiert daran mit Unternehmen zu kooperieren. Mit eigenen Vorlieben zu bestimmten Marken oder einfach einer hohen Neugier an neuen Produkten beweist sich eine Zusammenarbeit mit Micro-Influencer:innen als Win-Win-Situation.

Beispiel Micro-Influencer
Quelle: Instagram einfachcharles

Unser Fazit

Mit „kleineren“ Influencer:innen wird die teils unerreichbare Marketingstrategie nicht nur einfacher zu erreichen, sondern auch günstiger. Darüber hinaus können sich kleine Follower:innenzahlen sogar als nützlicher erweisen. Bei Macro-Influencer:innen mangelt es an der Möglichkeit der direkten Interaktion, da sich die Zielgruppe nicht klar ansprechen lässt. Mit Nano- und Micro-Influencer:innen können gezielt Zielgruppen erschlossen werden und die entsprechende Werbung aktiv darauf angepasst werden.

Unternehmenspräferenzen für Influencer
Quelle: Liqia

Es herrscht die Devise: eine gute Balance zwischen erreichbarer Publikumsgröße und einem persönlichen Touch erhöht die Authentizität des Markenauftritts und einer erhöhten Kund:innenzufriedenheit.