Ob TikTok, Instagram Reels oder Youtube Shorts – Kurzvideos sind gefragter denn je und finden sich auf allen Social Media Plattformen wieder. Wir zeigen die verschiedenen Plattformen und ihre Unterschiede.

Warum funktionieren kurze Videoclips so gut auf Social Media?

Die durchschnittliche menschliche Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer, weil die sozialen Medien die Welt mit visuellen Elementen dominieren.

Im Rahmen einer Umfrage von Goldmedia im Auftrag von BLM und LFK wurden die Videoanbieter nach den Veränderungen in der Videoproduktion befragt: 45 % der befragten Anbieter geben an, dass kürzere Videos immer beliebter werden. 36 Prozent beobachten zudem einen Anstieg von Live-Streams. Knapp ein Fünftel (19 Prozent) sieht eine höhere Nachfrage bei Videos, die für Smartphones optimiert wurden.

TikTok

Die Kurzvideo-App TikTok wird immer beliebter und macht den großen Plattformen durch das rasante Wachstum Konkurrenz. In Deutschland nutzen bereits monatlich 10,7 Millionen Menschen die chinesische Plattform.

Zu den beliebtesten Videos auf TikTok gehören nach wie vor die bekannten Tanz- und Lipsync-Videos. Darüber hinaus ist TikTok auch bekannt für Comedy Clips, Tutorials und sogenannte „Point of View“ Videos. Hierbei handelt es sich um Videos, bei denen die Caption (Überschrift), eine Zusammenfassung des Videos ist. Aus den Storys werden teilweise Serien, die entweder von der Person selbst weitergeführt oder von anderen TikTokern aus aller Welt aufgegriffen werden.

Quelle: Screenshot SMART PR TikTok

TikTok Funktionen:

  • kurze, mit Musik untermalte Videos
  • TikTok-Videos sind zwischen 15 und 180 Sekunden lang
  • Videos werden sofort abgespielt, zunächst von Personen, die der Algorithmus auswählt/vorschlägt oder von Personen denen man folgt (=Bereich „Home“)
  • Über die „Entdecken“-Funktion kann man gezielt nach Videos oder Konten suchen oder sich Videos zu aktuell besonders beliebten Themen anzeigen lassen.
  • Creator Fund aus dem berechtigte Creator bezahlt werden
  • Lip Sync oder Musikausschnitte
  • Filter, virtuelle Objekte
  • „Duet“ und „Reaction”: Anhand dieser Features können User miteinander interagieren und gemeinsamen Content erschaffen.
  • Challenges: Sind themenbezogene Videos, welche von TikTok-Nutzern mit einem bestimmten Hashtag versehen werden.

Instagram Reels

Instagram brachte im Juni 2020 mit der Funktion „Reels“ einen direkten TikTok-Konkurrenten auf den Markt. Reels ist im Gegensatz zu TikTok keine eigene App, sondern eine Funktion der App Instagram. Der Aufbau und die Benutzeroberfläche sind jedoch sehr ähnlich. Die typischen Funktionen wie Geschwindigkeitsregler, AR-Effekte, Filter und Schnittfunktionen sind auch bei Instagram Reels zu finden.

Quelle: Screenshot SMART PR Instagram Reels

Instagram vs. TikTok

  • Videos auf TikTok können bis zu 3 Minuten lang sein, Reels nur 60 Sek.
  • Auf TikTok ist vordergründig eine jüngere Zielgruppe zu erreichen.
  • Auf TikTok kann man durch viele Klicks schneller viral gehen, während auf Instagram die Follower eine größere Rolle spielen.
  • Bisher gibt es für Reels keine Monetariserungsoptionen

YouTube Shorts

YouTube folgt nach TikTok und Instagram dem Kurzvideo-Trend. So können nun auch mit der integrierten YouTube Shorts-Funktion bis zu 60 Sekunden lange Clips im Hochformat auf YouTube gedreht und hochgeladen werden. Die YouTube Shorts Funktion gibt es bereits in mehr als 100 Ländern weltweit. Mit diversen Tools wie einen Timer, Countdown, Geschwindigkeitsregler und verschiedener Schnittfunktionen sowie Filter lassen sich innerhalb der App diese Shorts drehen und hochladen. Die Clips werden jedoch ausschließlich auf dem

Quelle: futurebiz.de

YouTube Shorts vs. TikTok

  • Shorts bietet eine eigene Musikbibliothek für die Hintergrundmusik
  • Shorts können maximal 60 Sek. lang sein und sind nur am Handy verfügbar
  • Preisgeld: Bis Ende 2022 stellt YouTube insgesamt 100 Millionen Dollar zur Verfügung. Nicht teilnahmeberechtigt sind Filmchen, die bereits auf anderen Plattformen verbreitet wurden oder nicht selbst erstellt wurden.

Snapchat Spotlight

Die neue Funktion Snapchat Spotlight wurde Ende November 2020 vorgestellt und ist bisher in 11 Ländern verfügbar (darunter auch in Deutschland). Zwei Monate später verwendeten 100 Mio. Menschen die neue Content-Quelle. Mittlerweile sind es 186 Mio. Menschen monatlich. Videoinhalte wie Tänze, Challenges oder Comedy-Videos und die Benutzeroberfläche sind ähnlich wie bei TikTok aufgebaut. 

Quelle: basicthinking.de

Snapchat Spotlight vs. TikTok

  • Es wird kein öffentliches Profil benötigt
  • Videos können nur bis zu 60 Sekunden lang sein
  • Nutzer können nicht öffentlich kommentieren
  • Tägliches Preisgeld: Die besten Snaps erhalten eine Bezahlung in Höhe von mehr als einer Million US-Dollar, die das Unternehmen jeden Tag verteilt

Unser Fazit

Ob TikTok, Instagram, YouTube oder Snapchat – alle großen Social Media Plattformen setzen auf kurze Videoclips. Nach Meinung der befragten Online-Video-Anbietern der Umfrage von Goldmedia im Auftrag von BLM und LFK werden vor allem Instagram und TikTok in den nächsten drei Jahren an Bedeutung gewinnen. In der eigenen Social Media Strategie sollte man also spätestens 2022 den sogenannten „bite-sized content“ integrieren und auf den Zug des Kurzvideo-Trends aufsteigen.Mit der richtigen Aufmachung lässt sich die Botschaft von Produkt oder Dienstleistung für jedes Unternehmen kurz und knackig zusammenfassen und gezielt auf den Social Media Plattformen verbreiten. 

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