Warum es nicht reicht, auf Social Media präsent zu sein

Wir haben doch schon eine Facebookseite und auf Instagram sind wir auch vertreten. Auf unsere Unternehmenswebsite geht doch sowieso keiner. In Zeiten von Social Media sind Corporate Websites also nicht mehr wichtig? Ganz im Gegenteil! Ein professioneller Social Media-Auftritt ist heute fester Bestandteil des optimalen Kommunikationsmixes von Unternehmen. Die relevanten Seiten sind vermeintlich leicht zu bedienen und bieten gleichzeitig eine potentiell hohe Reichweite und direkte Interaktion mit Kunden und Markenfans. Dagegen ist eine eigene Website doch deutlich teurer, komplexer und aufwendiger. Gleichzeitig kann Social Media nur eine Ergänzung zum eigenen Markenauftritt im Netz sein.

Die Ansprüche an Corporate Websites steigen ständig

Knapp 90% der Deutschen nutzen das Internet zumindest selten, rund 30 Millionen Personen mehrmals täglich. Social Media ist heute eine der beliebtesten Online-Aktivitäten. Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung ist zumindest angemeldet. Und doch sind eben längst nicht alle auf Social Media aktiv, nutzen dieses täglich oder folgen Ihrer Unternehmenspräsenz auf den verschiedenen Social Media-Kanälen. Die Erwartungen der Verbraucher ändern und erweitern sich ständig. Dienten Unternehmenswebsites früher nur als Visitenkarte des Unternehmens im Netz, dient eine kompetente Corporate Website heute als Grundlage und Herzstück Ihrer Online-Marketing-Aktivitäten.

Warum eine gute Unternehmensseite so wichtig ist

Trotzdem sind manche Unternehmen noch gar nicht oder nicht ausreichend repräsentativ im Netz vertreten. Doch selbst wenn Sie bereits über eine professionelle Website verfügen, muss dieses Aushängeschild gehegt, gepflegt und aktualisiert werden, um den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden. Dabei geht es nicht nur um die Stammdaten Ihres Unternehmens, Online Shopping Angebote in Kombination mit einer Darstellung der Leistungen und Produkte und Social Media-Verknüpfungen. Mit aktuellem, relevantem Content pushen Sie die SEO-Aktivitäten, generieren Traffic und sind wichtiger Anlaufpunkt für Fans und Kunden. Die Conversion Rate sowie das Kundenfeedback können dabei weitere Indizien für eine „gute“ Unternehmenswebsite sein.

Mit der Corporate Website “Herr im eigenen Haus”

Was aber spricht dafür, Zeit, Mühe und möglicherweise sogar Geld in die eigene Website zu investieren? Als erstes gilt wohl das alte Wort vom „Herrn im eigenen Haus“, denn das sind Sie auf Ihrer Website. Hier können Sie sich in dem Umfang und der Art präsentieren, wie es zu Ihrer Marke und Ihrem Unternehmen passt. Kein Algorithmus, der Ihre Neuigkeiten unterdrückt, keine begrenzten Zeichenzahlen oder Anzahl der Bilder. So viel mehr kann Ihre Darstellung in Social Media einschränken, wie Sie im Weiteren noch lesen können. Auf Ihrer Corporate Website haben Sie die volle Kontrolle über Technik, Darstellung und Inhalt.

Wenn die Website außerdem Herzstück der Social Media-Aktivitäten ist, führen alle Maßnahmen auch auf sie zurück. Sie kann dabei eine wahre Fundgrube für Ihre Social Media-Pages sein, von denen Sie mit kurzen Teasern auf ausführlichen Content auf der Website selbst verweisen. Vom Snack Content in den sozialen Netzwerken zum Mehrwert Content im oben erwähnten „eigenen Haus“. Warum also Reichweite verschenken? Mit einer qualitativ hochwertigen Unternehmensseite werden Sie nicht nur in den sozialen Netzwerken gefunden, sondern auch auf direktem Weg: Ist die Domain gut zu finden, ist die Website im Gegensatz zum Social Media-Profil für jeden Nutzer uneingeschränkt nutzbar.

Wird mein Content in Social Media überhaupt noch gesehen?

Im Vergleich zu den Social Media-Kanälen, die ständig wechselnden Trends unterworfen sind, hat Ihre Corporate Website Bestand. Muss ich jetzt bei Facebook, Instagram, Pinterest aktiv sein oder auch noch auf TikTok? Als Basis Ihrer Marketingaktivitäten ist die Website konstanter Bestandteil, die verschiedenen Präsenzen dienen immer nur als Erweiterung. Ziehen die Nutzer zur nächsten Plattform, bleibt eine gute Unternehmensseite gleich wichtig und interessant. Die mit viel Mühe erstellten Inhalte werden auch nicht von einem Algorithmus, der sich ständig ändert, geschluckt. Nicht nur bei Facebook und Instagram müssen Unternehmen mittlerweile Geld in die Hand nehmen, um von Nutzern überhaupt noch gesehen – und das heißt noch nicht wahrgenommen – zu werden. Und dann verschwinden diese Inhalte im Social Media-Umfeld auch noch innerhalb von Stunden. Das ist die kurze Zeitspanne, je nach Kanal, in der News im Feed so weit nach unten rutschen, dass sie nicht mehr gelesen werden. Wer auf Ihre Website gelangt, bringt zum Einen mehr Interesse und Zeit mit, kann aber vor allem bei einer gut gepflegten Website auch aktiv nach relevantem Content und Informationen suchen.

Die Unternehmensseite ist vielmehr als ein statisches Objekt

All das bereitzustellen bedeutet aber eben auch Investition. Die Unternehmen können mit ihrer Website ganz nah am Kunden sein, müssen das aber auch, um regelmäßig nutzer-relevanten Content bereitstellen zu können. Dazu muss man wissen: Was interessiert meinen Kunden, was sucht er im Netz, was zieht ihn letztendlich auf meine Seite, wie bewegt er sich dort. Neben guten Inhalten sollte auch die Bedienbarkeit, die Nutzerfreundlichkeit und die Servicequalität der Seite hinterfragt werden. Das macht die Unternehmensseite eben lange nicht mehr zu der einmal erstellten, statischen Visitenkarte, sondern zu einer lebendigen Präsentationsfläche, die kontinuierlich überarbeitet und erweitert werden will. Dazu kommt, dass Nutzer ein Unternehmen oftmals nicht als ernstzunehmend einstufen, wenn dieses online nicht oder nur bei Social Media gefunden werden kann. Nach dem Motto, wer nicht im Netz ist, den gibt es nicht. Oder ist zumindest nicht seriös und professionell.