“Siri, wie wird das Wetter heute?”

Solche und ähnlich Fragen hören wir immer öfter. Nicht nur zuhause über den Smart Speaker, sondern immer mehr auch im Alltag. Die Smart Speaker und damit die Voice Search haben Potential, die klassische, getippte Suchanfrage abzulösen und bieten Unternehmen damit unzählige Möglichkeiten und Chancen – immer verbunden mit entsprechenden Hürden und neuen Herausforderungen. Sicher ist allerdings, dass die sprachbasierten Assistenzsysteme zu einem geänderten Nutzungsverhalten der Menschen führen und Unternehmen sich lieber heute als morgen technisch und strategisch darauf ausrichten. Die Art und Weise, in der wir mit Maschinen kommunizieren, wird sich grundlegend ändern.

Technologie der Voice Search und digitalen Sprachsteuerung

Wir haben uns bereits daran gewöhnt, unser Smartphone viel und bei jeder Gelegenheit zur Hand zu nehmen. In beinahe jeder Alltagssituation ist ein Tippen auf dem Smartphone involviert. Das könnte sich nun allerdings ändern. Durch Voice Search – digitale Sprachsteuerung – könnte und wird das gesprochene Wort auf lange Sicht wohl die Oberhand im digitalen Alltag gewinnen.

Die dazugehörige Technologie der sprachgesteuerten Suche wird immer beliebter, da sie dem Anwender so besonders bequem ermöglicht, anhand von gesprochenen und nicht getippten Worten seine Online-Suchanfragen vorzunehmen. Vorreiter war hier Apple mit dem Sprachassistenten Siri, der bereits seit 2011 auf dem iPhone installiert ist. Die Konkurrenz zog natürlich ebenso schnell nach und präsentierten Alexa (Amazon), Cortana (Microsoft) oder die Google Voice Search. Google wird aufgrund seiner dominanten Marktstellung und Datenverfügbarkeit sicherlich federführend in der Weiterentwicklung der sprachbasierten Online-Suche sein. Neben dem Smartphone lassen sich auch Smart Speaker, Computer, Tablets, Navigationsgeräte und vieles mehr über Sprachbefehle steuern.

Für welche Zwecke lässt sich die digitale Sprachsteuerung nutzen?

Die Technologie der digitalen Sprachsteuerung entwickelt sich rasend schnell, so dass es im Marketing, Kundenservice oder Verkauf bereits im Fokus steht. Ließen die Ergebnisse der Anfragen vor zwei Jahren noch mehr als zu wünschen übrig, erkennen die Voice Search Assistenten heute die Worte der Menschen mit einer Genauigkeit von 95%. Gut 50% aller Nutzer startet bereits Suchanfragen und weitere Funktionen mündlich, und gut zwei Drittel davon sind dann auch mit dem gelieferten Ergebnis zufrieden. Überwiegend wird die Funktion aktuell für einfache Alltagssituationen genutzt – wie die oben aufgeführte Frage nach dem Wetter. Sehr häufig orientiert sich der Fragende auch über den Sprachassistenten, was die Anwendung noch stark lokal verknüpft. Außerdem kann man einen Kontakt anrufen, ohne im Telefonbuch zu suchen, oder seine Lieblingsmusik abspielen, ohne eine entsprechende App manuell öffnen zu müssen. Häufige Suchanfragen sind, wie man es aus Gesprächen mit Freunden kennt, schnelle Wissensfragen. Aber es gibt auch Anfragen, die einen Ansatz für die SEO-Strategie liefern: Weg-Beschreibungen, Unternehmensinformationen und Shopping-Anfragen. Gibt es eine Quelle dazu/zu den Erkenntnissen im Absatz?

Smartphone, Smart Speaker und sprachgesteuerte Geräte setzen sich im Alltag durch

Unternehmen müssen dabei wissen, wann und wofür Nutzer die Voice Search aktivieren. Da sie auf dem Smartphone so bequem zu nutzen ist, ist das vor allem dann, wenn der Anwender unterwegs ist. Zuhause führen Smart Speaker und andere sprachgesteuerte Geräte gleichzeitig einen Siegeszug in Wohnzimmer und Küche. Und das nicht nur bei besonders technikaffinen Nutzern, sondern bereits in 20% der Haushalte. Wie oben aufgeführt, lässt sich mit beidem Musik hören, shoppen, suchen, steuern, planen – es liefen sogar bereits Tests, kleinere Überweisungen damit auszuführen. Und das alles ohne lästiges Tippen, sondern sprachlich gesteuert, viel weniger umständlich und ganz nebenbei. Genau diese Alltagstauglichkeit und Nutzerfreundlichkeit begeistert immer mehr Anwender. Aus diesem Grund sollten Unternehmen sich in ihrer digitalen Strategie an den Megatrend Voice Search anpassen.

Herausforderungen der digitalen Sprachsteuerung in SEO und SEA

Um sich im im Bereich SEO und SEA optimal aufstellen zu können, müssen die Unternehmen wissen, warum und wie ihre Kunden die Suche nutzen.

Wie bereits erwähnt, sind viele Anfragen lokal gebunden, die Anwender suchen nach Wegbeschreibungen, Öffnungszeiten und Einkaufsmöglichkeiten. Diese sollten also auf der Webseite vom Sprachassistenten leicht auffindbar sein. Gleichzeitig gilt darauf zu achten, welche Suchmaschine die Kunden jeweils nutzen, hier greifen Google und Apple auf Google zurück, Amazon und Microsoft wiederum auf Bing.

Eine besonders auffällige Änderung des Nutzerverhaltens lässt sich in der Art feststellen, wie die Suchanfragen formuliert werden. Getippt nutzte man vornehmlich Schlagworte, dies ändert sich nun zu ausformulierten Fragen. Die Anfragen klingen eher natürlich und haben oft einen lokalen Bezug, der Trend geht also zu Longtail Keywords in Frageform.

In Bezug auf SEA sind die Herausforderungen für die Werbeverantwortlichen noch größer. Der Paid Content muss sich authentisch in die Ergebnisse der sprachgesteuerten Anfragen einfügen. Inhaltlich wird hier echte Mehrwert erwartet, damit die bezahlte Werbung nicht stört. Alexa ist beispielsweise bereits mit dem Amazon Shop verknüpft. Google hingegen arbeitet noch an einer entsprechenden Strategie. Unternehmen müssen ihre Voice-Strategie dabei ganzheitlich auf alle Unternehmensbereiche und auf die Markenausrichtung anpassen. Die Kundenanforderungen erweitern sich ständig, so dass Marken ihnen über alle Bereich hinweg stimmig gerecht werden müssen.

Hilfreich für passende Antworten sind daneben klar strukturierte Überschriften sowie passende Keywords in den Meta-Informationen. Eine gut gepflegte, ausführliche FAQ-Seite liefert dem Sprachassistenten ein großes Angebot an relevanten Nutzerinformationen. Zu guter Letzt sollten Unternehmen darauf achten, dass ihre Informationen wie Adresse, Öffnungszeiten usw. auch bei externen Anbietern wie Google My Business immer aktuell gehalten sind.

Bei allem gilt es im Blick zu halten: Nicht nur, WAS sucht der Kunde, sondern was soll mit der Voice-Strategie ERREICHT werden? Die messbaren Ziele konsequent zu verfolgen und auszuwerten ist unumgänglich, um eine Strategie auszuarbeiten, die der Marke und dem Kunden von echtem Mehrwert, und nicht nur ein kurzfristig wahrgenommener Trend ist. Soll die Markenaufmerksamkeit erhöht, bestehende Kundenbeziehungen ausgebaut oder Verkäufe erhöht werden? Am Ende muss immer der Nutzen für die Kunden im Mittelpunkt der Überlegungen stehen.

Voice Search Strategie – Herausfordernd, aber spannend und profitabel

Mit ihrer hohen Nutzerfreundlichkeit und enormen Einsatzpotential erzielt die Voice Search einen beeindruckenden Wachstum und wird sich einen festen Platz neben der bisherigen, getippten Anfrage sichern. Und das macht den Bereich zwar herausfordernd, aber im Marketing mehr als spannend. Die zuerst erforderlichen Maßnahmen wie die Pflege der Unternehmensdaten und klarer Verbraucherinformationen auf der eigenen Website begünstigen per se bereits die Suchmaschinenoptimierung und sind gleichzeitig bereits Grundlage für Voice-Search-SEO. Der Erfolg kann sich so zweifach umgehend einstellen. Kein Grund also, nicht kurzum an einer profitablen Strategie zum Thema Voice zu arbeiten. Bereits mit einfachen Maßnahmen können sich Unternehmen an die eigene Umsetzung herantasten.

Mit dem Content Audit die richtigen Schritte einleiten

Um als kompetenter Ansprechpartner mit relevanter Website wahrgenommen zu werden, empfiehlt sich ein regelmäßiger Content Audit Ihrer Webpräsenz. Das klingt so einfach, braucht aber natürlich Know How und gegebenenfalls Anleitung. Der Audit soll nicht nur die Qualität der vorhandenen Inhalte aufzeigen, sondern dient auch zur Überprüfung der messbaren Ziele. Stellt Ihre Website Ihr Unternehmen und Ihre Marke quantitativ und qualitativ ins richtige Licht und erreichen Sie damit, was der Website zugeschrieben wird? Welche Ziele haben Sie sich als nächstes gesteckt, woran soll auf der Seite noch gearbeitet werden? Erste Schritte können sein, die richtigen Key-Words zu finden, auch diese müssen regelmäßig an das Nutzerverhalten und Trends angepasst werden. Unternehmen, die Ihre Kunden kennen, wissen auch, mit welchen spannenden Themen sie sie bedienen und auf die Seite ziehen können.

Mit unserem kostenlosen SMART Content Audit begleiten wir Sie auf den ersten Schritten, um nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich stets auf dem Laufenden zu bleiben und Ihre Corporate Website immer weiter zu optimieren.