Im neuesten Lightbox-Interview klären wir die Fragen, für wen Pinterest ein Muss ist, wie die eigenen Pins gefunden werden und was beim Pinnen beachtet werden sollte.

1. Warum Pinterest?

Pinterest wird zunehmend beliebter, da man als User nach Eingabe seiner Interessen stetig mit relevantem Content bedient wird. Für Unternehmen ist Pinterest deshalb eine gut geeignete Plattform. Mit ansprechenden Bildern und einem suchmaschinenoptimierten Kurztext kann auf die eigene Website geleitet werden. Mit einem Businessprofil hat man außerdem einen Zugang zu den Analytics sowie Schaufenster Pins, Collagen eigener Pins im Profil.

2. Wie werde ich oder mein Pin gefunden?

Pinterest funktioniert wie eine Suchmaschine und spielt Inhalte nach einem Algorithmus aus – eine richtige Keyword-Analyse auf Pinterest ist daher ein wichtiger Schritt, um die Sichtbarkeit der Pins zu erhöhen. Die relevanten Keywords sollten daher mit dem Titel und der Beschreibung der Pinnwand, in der ich pinnen möchte, der Kurzbiografie meines Profils und dem Inhalt meiner Website, auf die ich verlinke, abgestimmt sein, beziehungsweise darin enthalten sein. Wichtig ist dabei aber auch, dass das empfohlene Bildformat 2:3 eingehalten wird, damit der Pin im Feed der User optisch nicht untergeht. Ebenso sind die Anzahl der Pins pro Tag und der Zeitpunkt wichtig. Pro Tag sollten 1-2 eigene Pins und 5-8 Re-Pins gepinnt werden – also Pins fremder User, die aber inhaltlich auf die eigene Pinnwand passen. Beachtet man all diese Punkte, wird die Reichweite der Pins deutlich erhöht.

3. Kann ich die Reichweite wie in anderen Social Media Kanälen durch das Schalten von Werbeanzeigen erhöhen?

Bislang können Werbeanzeigen nur für die englischsprachigen Märkte USA, Großbritannien, Kanada, Irland, Australien und Neuseeland gebucht werden. Wann das Advertising über Pinterest auch in Deutschland möglich sein wird, steht noch nicht fest.

4. Woran sehe ich den Erfolg meiner Pins und meines Profils?

Im Gegensatz zu anderen Social Media Kanälen ist die Anzahl der Follower weniger wichtig, was zählt ist die Reichweite der Pins. Diese lässt sich durch die Anzahl der Betrachter, deren Interaktionen und die Anzahl der Aufrufe der Pins ablesen. Im Analyse-Tool von Pinterest kann man diese und weitere Entwicklungen genau nachverfolgen. Auch die Interessen der Zielgruppe können angezeigt und für weitere Inhalte genutzt werden.

5. Was muss ich beim Pinnen beachten?

Neben den Keywords und einem ansprechenden Bild im richtigen Format – gerne auch mit Text im Bild – ist es wichtig, die Beschreibung des Pins und der Pinnwände nicht zu kurz zu machen. Die Beschreibung sollte inhaltlich hilfreich sein und zum entsprechenden eingebauten Link passen. Nur so kann man den Usern einen Mehrwert bieten und sich als seriöser Nutzer etablieren. Hashtags tauchen auch immer häufiger auf, sind aber in der Beschreibung weniger wichtig, da die Keywords auch so erkannt werden. Generell sollten die Pins thematisch und inhaltlich zur Pinnwand passen.

Möchte man mehr Interaktion und Follower generieren, sollte man Pinterest in jedem Fall auf seiner Website integrieren und Artikel direkt „pinnbar“ machen. Auch ein Branding der Bilder kann den Wiedererkennungswert steigern und für mehr Follower sorgen. Man sollte sich insgesamt in die Zielgruppe hineinversetzen und die Tonalität des Textes, die Gestaltung des Bildes und den besten Zeitpunkt zum pinnen kennen.

Letzte Worte:

Pinterest ist für Unternehmen eine gute Möglichkeit, um Informationen über sich oder Produkte zu streuen und auf unterhaltsamer Basis Traffic auf die Website zu bekommen. Manchmal ist es wichtig bei der Gestaltung der Pins und Pinnwände einmal um die Ecke zu denken, um den Webseiten-Inhalt optisch und im Text gut darstellen zu können. Deshalb: Kreativität und analytisches Denken bringen einen ans Ziel!