ASUS‘ Zenbo kann weder kochen, noch aufräumen, keine Lampen anbringen oder putzen. Das, was Zenbo an Skills mitbringt haben auch Siri, Cortana, Google Home und ECHO drauf, aber die sehen bei Weitem nicht so niedlich aus und haben außerdem auch weder Räder noch ein Gesicht! ASUS selbst stellt Zenbo als „Your smart little companion“ vor und gibt in einer Präsentation des Roboters an, dass der kleine smarte Gefährte 599 US-Dollar kosten wird und veröffentlichte auch gleich einen ersten Clip dazu (wir wissen, dass das alles gestaged ist, finden ihn aber dennoch hinreißend):

Spannend an Zenbo ist vor allem der Content, der dadurch entstanden ist. Die Inhalte erfüllen alle Kriterien, die Social-Media-Content leicht teilbar und für Communites attraktiv machen. Nichtsdestotrotz gehen die Meinungen im Social Web stark auseinander. Während die einen Zenbo einfach nur süß und cool finden, fragen sich andere „WTF?“, was kann der eigentlich oder wieso sollte ich dafür 600 US-Dollar ausgeben? Robert Basic beispielsweise findet Zenbo alles andere als niedlich und fragt sich, ob man sich tatsächlich so die Zukunft vorstellt.

Kritische Kommentare zu Zenbo finden sich auch auf CASHYS Blog, dort schreibt der User „Sören“: „Ich befürchte der kommt von alleine nicht über einige Türschwellen im meiner Wohnung, von der Treppe ganz zu schweigen, daher eher nichts für mich.“ und User „zosh“ ergänzt: „Ein rollender Tablet-Ständer. Wird sich verkaufen wie warme Semmeln, ganz sicherlich.“ Die Redaktion von Gaminggadgets.de hingegen betrachtet Zenbo überhaupt nicht so kritisch und postet:

 Und auch Rob Vegas ist hin und weg vom kleinen Roboter und hat bereits den Spitznamen „Zenbi“ für ihn auserkoren und möchte auch gleich wissen, wohin er überweisen soll!  Google Home, Amazon ECHO, und vielleicht auch bald ein Lautsprecher für Apple’s Siri – alle großen Tech-Konzerne sind dabei, sich zu einem festen Bestandteil eines jeden Haushalts zu etablieren. Mit Zenbo rückt nun auch ASUS auf und möchte den gleichen Weg gehen, wenn auch etwas charmanter und nicht in Form einer als Vase getarnten Datenkrake. Exakt diesen Punkt kritisiert nämlich die Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Andrea Voßhoff und moniert in der WiWo, dass intelligente Sprachassistenten die mit einem Mikrofon permanent alles und jeden „belauschen“ kritisch sind. Schwierig sei auch, dass in der Regel die Art und Weise, wie die erfassten Informationen genutzt werden, nicht hinreichend transparent sei. Für User stellt sich die Gretchenfrage: Lautsprecher oder Roboter? Es wird sich zeigen, welche Form von intelligenten Assistenten sich letztendlich durchsetzen wird oder vielleicht, sind die Datenschutzbedenken hierzulande ja doch so groß, dass keiner der Kandidaten relevante Marktanteile ergattern kann.

Wenn es was Neues zum niedlichen ASUS Robo gibt, wird dieser Beitrag natürlich geupdatet!