Es vergeht gerade keine Woche ohne neue Influencer-Panne. Sei es die Bifi-essende Influencerin in der Badewanne oder das Waschmittel, das zum neuen Trend-Accessoire wird, die Netzgemeinde hat gerade regelmäßig Grund zu schmunzeln.

Unternehmen sollten jetzt jedoch nicht einfach auf Influencer-Kooperationen verzichten, um sich eine mögliche Peinlichkeit zu ersparen. Denn Influencer Marketing macht immer noch Sinn!

Immer häufiger werden über Social Media und Blogs persönliche Geschichten und Meinungen geteilt. Die sogenannten Influencer erzielen mit ihren Blogs, YouTube Videos oder Instagram Posts riesige Reichweiten. Das macht sie für Unternehmen interessant. Denn immer mehr Menschen nutzen sogenannte Ad Blocker, diese blockieren Onlinewerbung direkt im Browser. In 2015 sahen so etwa 25 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland keine Werbung mehr im Web.

Die richtigen Influencer finden

Kooperationen zwischen Influencern und Unternehmen sollten immer für beide Seiten profitabel sein. Die Marken können ihre Botschaften zielgruppengenau in der Community des Influencers verbreiten. Deshalb ist bei der Auswahl und Ansprache der richtigen Influencer die eigene Zielgruppe so entscheidend. Sie ist der Ausgangspunkt für die Suche und beeinflusst auch den Aufwand der Recherche.

Zusammenarbeit statt strikter Vorgaben

Es mag im Licht der letzten Influencer-Pannen vielleicht nicht ganz so leicht fallen, aber es macht keinen Sinn Influencern, YouTubern oder Bloggern zu strikte Vorgaben für eine Kooperation vorzugeben. Das Gegenüber kennt die eigene Community nun einmal am besten. So können organische Kooperationen entstehen, die von der Community auch eher angenommen werden. Eine übergestülpte Message, die völlig an der Lebenswelt des Influencers und der Follower vorbei geht, macht keinen Sinn. Es gilt die richtigen Personen mit dem passenden Content zu erreichen! Nur das bringt echten und spürbaren Nutzen.

Noch viel Potential

Die letzten Pannen machen jedoch auch Hoffnung auf die Zukunft des Influencer Marketings. Denn sie zeigen, dass eine Professionalisierung auf beiden Seiten bitter nötig ist. Aus den oben genannten Gründen gehen wir nicht davon aus, dass Influencer an Bedeutung verlieren werden. Ganz im Gegenteil: ihre Bedeutung wird weiter steigen. Wenn der aktuelle Hype erst einmal vergangen ist, wird er hoffentlich Patz machen für Qualität, Substanz und langfristige Influencer Relations.