🙂 –> Das ist das erste Emoticon der Welt, ein Vorschlag von Scott E. Fahlmann im Jahre 1982 für den Zweck, ihn als Witzmarkierung verwenden zu können. Knapp 36 Jahre später sind dessen Nachfolger – die Emojis – aus unserer Kommunikation kaum mehr wegzudenken. Auch in Kampagnen und Texten von Unternehmen und Marken im Bereich des Social Media werden Emojis eingesetzt. Aber nicht immer sind lachende Gesichter hinter Slogans und Texten erfolgreich.

Wie der Emoji-Report von Brandwatch zeigt, wurden weltweit in 24 Monaten über 6 Milliarden Emojis auf Twitter verwendet. Pro Monat sind das mehr als 250 Millionen Emojis. Eine enorm hohe Zahl, die aber mit der Textbeschränkung auf 280 Zeichen bei Twitter begründet werden kann: Um eine Aussage zu verdeutlichen und Botschaften durch Assoziationen bildhaft auszudrücken, werden vor allem auf Twitter vermehrt Emojis eingesetzt.

Auf die Zielgruppe kommt es an – Emoji-Nutzung von Marken

Was bei der privaten Kommunikation via Twitter, WhatsApp, Facebook und Co. funktioniert, hat auch bei einigen großen Marken und Unternehmen für große Erfolge gesorgt: Immer mehr Unternehmen nutzen im Bereich Social Media und Werbung Emojis. Wie Studien von YouGov verraten, gibt es aber einen eindeutigen Generationskonflikt: Fast 60 Prozent der jungen Zielgruppe zwischen 18 und 34 Jahren empfinden Emojis als hilfreich, um die gewünschte Botschaft zu verstehen. Mit steigendem Alter sinkt die Zahl immer mehr, nur noch 24 Prozent der über 65-Jährigen heißt den zusätzlichen Einsatz von Emojis in Werbekampagnen und Texten gut.

Hier gibt es für Unternehmen offenbar keine Universallösung für die Verwendung von Emojis und es muss zielgruppenspezifisch differenziert werden, ob und wie viele Emojis in der Markenkommunikation platziert werden. Dass weniger oft mehr ist, bestätigt ebenfalls die Studie von YouGov: Alle Altersgruppen sind sich ziemlich einig darin, dass zu viele Emojis übertrieben und gezwungen wirken, was sich somit negativ auf die beworbene Marke auswirken kann.

Erfolgreiche Kampagnen durch den Einsatz von Emojis

Es ist also Know-how und Fingerspitzengefühl gefragt, welche Marke man in welcher Zielgruppe mit welchen Emojis bewirbt. Ein schönes Beispiel für eine gelungene Markenkommunikation mit Emojis bietet unter anderem McDonald´s: Eine alltagstypische Geschichte aus Emojis, die mit einem lächelnden Emoji hinter der McDonald’s Pommes endet – Besuche bei McDonald´s führen laut Bild eben in jeder Situation zu „good times“. Das ist bildlich einfach dargestellt, durch Assoziationen seitens der User leicht zu verstehen und somit eine erfolgreiche Kommunikation für das Unternehmen.

Coca-Cola hat 2015 die User-Assoziationen sogar mit einem eigenen Coup vollkommen ausgeschöpft und eigene Marken-Emojis in Umlauf gebracht. Zwei ikonische Coca-Cola Flaschen führten gemeinsam mit dem #shareacoke nach 24 Stunden, nach Angaben des Unternehmens, bereits zu über 170.500 Reaktionen.

 

Zielgruppe kennen, Emojis einsetzen, Vorteile nutzen

Die großen Vorteile des Einsatzes von Emojis in der Markenkommunikation sind ganz eindeutig die Überwindung der Sprachbarriere, die Anknüpfung an Vorkenntnisse der Kunden und User sowie leicht verständliche und humorvolle Messages, die anhand dessen ausgedrückt werden können. Wer sich also mit seiner Zielgruppe, den kreativen Möglichkeiten und den Trends der Emoji-Nutzung auseinandersetzt, kann als Unternehmen eine zeitgemäße und erfolgreiche Kampagne starten.