Google bietet ein breites Spektrum an Analyse-Tools, die von vielen verwendet werden. Das bekannteste Tool ist sicherlich Google Analytics, das Tool zur Analyse des Nutzerverhaltens auf Webseiten. Aus datenschutzrechtlichen Gründen steht das Analysetool in der EU vor dem Aus, allerdings bietet Google noch weitere Tools die jeder Kommunikator:in kennen sollte. Wir stellen im folgenden Google Trends, Google Alerts, den Google Tag Manager und Google Analytics kurz vor und beantworten die Frage, wie es mit dem Flaggschiff Google Analytics weitergeht.
Google Analytics und die Zukunft des Datenanalysetools
Das Analysetool schlechthin ist wohl Google Analytics. Es ist sowohl für Neulinge als auch für Expert:innen geeignet und bietet viele Möglichkeiten, um die Performance der für die eigene Webseite definierten KPI zu evaluieren. Das Datenanalyse-Tool ist für Marketingabteilungen in Unternehmen und Agenturen ein effektives Instrument. Für die Installation wird lediglich ein Google-Konto benötigt und die Gratisversion deckt bereits die wichtigsten Features ab. Sollte dennoch Bedarf bestehen, ist für Google Analytics eine Premiumversion für 150.000 US Dollar buchbar. Trotz der großen Beliebtheit von Google Analytics steht das Tool womöglich vor dem Aus: Die österreichische Datenschutzbehörde kam zu dem Schluss, dass das Analysetool auf Webseiten innerhalb der EU gegen die geltende DSGVO verstößt. Sollte das bestätigt werden, kann das Analysetool in EU-Staaten nicht mehr verwendet werden. Damit Unternehmen weiter mit Google Analytics arbeiten könnten, müssten die USA und die EU sich auf ein neues Datenschutzabkommen einigen oder Google müsste weitere Maßnahmen ergreifen damit ein sicherer Datenverkehr gewährleistet ist. Ansonsten müssten Firmen auf europäische Alternativen umsteigen, die keinen Datentransfer in ein Drittland ermöglichen. Vier Alternativ-Tools zu Google Analytics haben wir hier bereits vorgestellt.
Durch Google Trends erkennen, welche Themen aktuell sind
Ebenso wie Google Analytics analysiert Google Trends das Nutzerverhalten. Es untersucht allerdings nicht das Verhalten auf der eigenen Webseite, sondern welche Suchbegriffe wann wie häufig in der Suchmaschine eingegeben werden. Google kann die Suchanfrage, den Zeitpunkt und den Ort der Suchanfrage auswerten. Der Ort ist dabei auf der kleinsten Ebene auf die Stadt limitiert, sodass keine persönlichen Daten veröffentlicht werden. Nutzer:innen erhalten so einen Überblick über aktuelle Trendthemen in Ländern, Regionen oder Orten, was Kommunikator:innen helfen kann, ihre Themen auf aktuelle Trends anzupassen und saisonale Kommunikations-Peaks herauszufinden. Laut Google korreliert z.B. die Grippe-Infektionsrate mit den Suchanfragen zu den Symptomen der Krankheit. Für Kommunikatoren bedeutet das die Suchmaschinenoptimierung an dem Suchverhalten anzupassen, um so Nutzer auf die Webseite zu ziehen.
Mit Google Alerts immer auf dem Laufenden bleiben
Dieses Tool ist praktisch ein Newsletter für festgelegte Keywords. Der Alert benachrichtigt Nutzer:innen per E-Mail, sobald für das festgelegte Keyword neue Erwähnungen und Veröffentlichungen im Internet online sind. Dadurch besteht die Möglichkeit, immer auf dem aktuellen Stand zu sein, was gerade im Monitoring vorteilhaft ist. Eine Alternative sind Talkwalker Alerts.
Google Tag Manager: Ohne Programmierung mit dem Google Tool den Quellcode bearbeiten
Der Google Tag Manager ist ein kostenloses Tag Management System (TMS) und ermöglicht die Implementierung von Tracking-Codes und Tags. Dies ist hilfreich für Online-Kommunikator:innen ohne Programmierkenntnisse, da weitere TMS nicht notwendig sind. Der Google Tag Manager ermöglicht die Implementierung von Code-Snippets oder Tracking-Codes auf der Webseite, ohne dabei in den Quellcode einzugreifen. Der Tag Manager erfasst auf der Webseite sämtliche Interaktionen des Nutzers und schickt diese an die Analysetools weiter. Eine Analyse im Tag Manager ist nicht möglich.
