Sie ist die Öffentlichkeitsarbeit der Zukunft und gilt als einer der wichtigsten Bestandteile der Online Kommunikation – die Rede ist von „Inbound PR“. Mit ihr wurde die klassische PR vollkommen verändert, wenn nicht sogar revolutioniert. Die als Früchte der Digitalisierung geltenden, neuen Kommunikationsinstrumente wie Webseiten, Blogs und soziale Netzwerke sind weder aus unserem Alltag noch aus Marketing und Pressearbeit wegzudenken. Interessanter Content soll mit gezielten Botschaften auf Instagram, Facebook & Co. dazu beitragen, Marken und Unternehmen positiv in den Online-Communities darzustellen. Aber Achtung, der neue PR-Ansatz ist nicht zu verwechseln mit „Inbound Marketing“.

Einen Schritt zurück – Inbound Marketing, was war das noch gleich?

Wir erinnern uns noch einmal kurz daran, was Inbound Marketing eigentlich heißt, um die beiden Begriffe leichter voneinander abgrenzen zu können. Inbound Marketing folgt, im Gegensatz zum klassischen Marketing, dem „Pull-Marketing-Ansatz“. Das heißt: Es zielt darauf ab, den Content so attraktiv und werthaltig zu gestalten, dass Kunden freiwillig und eigenständig darauf zugreifen, anstatt sie mit verschiedensten Marketingaktivitäten zu bombardieren und sie so womöglich nur abzuschrecken. Inbound setzt auf hochwertigen Content, der speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten ist.

Und was unterscheidet Inbound Marketing nun von Inbound PR?

Während Inbound Marketing schon lange kein neuer Begriff mehr ist, ist Inbound PR noch weit weniger bekannt. Inbound Marketing zielt unter anderem darauf ab, mehr Leads zu generieren, mehr Conversions und damit letzten Endes auch mehr Kunden zu verzeichnen.

Die Inbound PR dagegen hat etwas andere Absichten. Sie möchte das Image eines Unternehmens durch seine Präsenz im Online-Bereich verbessern. Beispielsweise durch das regelmäßige Posten passender Inhalte in sozialen Netzwerken. Es geht hier nicht in erster Linie darum, mehr Leads oder Conversions zu bekommen, sondern darum, positiv auf das Image des Unternehmens einzuzahlen.

Inbound PR und Inbound Marketing sind also noch lange nicht ein und dasselbe. Dennoch hängen die beiden Ansätze, gerade wenn man einen Blick auf die Ziele wirft, eng zusammen. Denn ein positiveres Image wirkt sich immer auch auf die Verkaufsziele aus. Das heißt: Inbound PR unterstützt Inbound Marketing durch vielfältige Impulse.

So gelingt die erfolgreiche Einbindung der Inbound PR in die Marketing-Strategie

Der Schlüssel zum Erfolg ist nicht etwa die Anwendung des einen oder des anderen, sondern die Kombination aus beiden. Wie man so schön sagt: Die Mischung machts. Bestenfalls sollte ein Mix entstehen, der perfekt auf das eigene Unternehmen zugeschnitten ist.  Auf die folgenden Punkte sollte unbedingt geachtet werden, wenn die Inbound PR in das Marketing Konzept integriert werden soll:

Auf den Social Proof setzen

Der „Social Proof“ ist eines der wichtigsten Keywords der Inbound PR. Zur Erklärung: Social Proof (engl.: soziale Bewährtheit) beschreibt das Phänomen, dass sich Menschen an anderen Menschen orientieren. Haben Sie sich schon mal gefragt, weshalb bei „Two And A Half Men“ oder „How I Met Your Mother“ immer künstliches Gelächter im Hintergrund läuft? Ganz einfach: damit wir mitlachen. Immerhin gelten gute 95% der Menschen als Nachahmer und betrachten Handlungen als angemessen, die andere ihnen vorleben. Nicht nur im Fernsehen, sondern auch online gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich dieses Prinzip zu Nutze zu machen. Beispielsweise können auf dem eigenen Blog oder der Webseite die Like-Zahlen der Social-Media-Kanäle integriert werden. Sind diese hoch, lassen sich Besucher sehr wahrscheinlich davon beeindrucken und denken so ganz automatisch, dass die Social-Kanäle attraktiv sein müssen. Hohe Like-Zahlen gelten nun mal als Indikator für eine hohe Qualität der Seite.

Aus dem gleichen Grund setzen heutzutage beinahe alle Unternehmen auf Influencer. Ihre Meinung zählt. Was sie über ein Produkt/eine Marke erzählen, was sie empfehlen, ist für die aller meisten Follower glaubwürdig und wird nicht selten sofort nachgekauft.

SEO nicht vergessen

Inbound PR und Inbound Marketing erzielen, bei richtiger Herangehensweise, bessere Rankings in den Suchmaschinen und eine höhere Sichtbarkeit der Keywords. Aus diesem Grund sollten Pressemitteilungen, Social-Media-Posts, Whitepaper etc. mit geeigneten Keywords versehen werden. Pressemitteilungen beispielsweise, die von namenhaften Medien aufgegriffen und mit einem Link versehen werden, führen zu einer besseren Position der eigenen Seite in den Suchergebnissen.

Content kreieren  

Während die klassische PR noch der Regel folgte „Nichts ist so alt, wie die Meldung von gestern“, geht die Inbound PR einem etwas anderen Ansatz nach. Hier gilt es, alle PR-Materialien sinnvoll aufzubereiten, um daraus spannenden und zugleich anspruchsvollen Content zu kreieren. Nichts ist derzeit gefragter als Infografiken, Videos, Whitepaper, Podcasts usw. Warum also nur eine einfache Pressemitteilung versenden, wenn sie doch mit einer schön gestalteten, passenden Infografik gleich viel interessanter für Journalisten und Leser ist? Content ist letzten Endes genau das, was für entscheidend bessere Reichweiten (auch bei Google) sorgt und, was die Inbound PR im Kern ausmacht.

Best Case gefällig?

Hier gehts zum Download!