Best Cases: Das sind die besten Facebook-Kampagnen

Facebook eignet sich als Werbeplattform wie kaum ein anderes Medium unserer Zeit – und das aus zweierlei Gründen: zum einen sorgen dortige Kampagnen für Aufmerksamkeit. Zum anderen regen sie zur Interaktion an. Es ist also nicht verwunderlich, weshalb viele Marken auf dem Sozialen Netzwerk, das aktuell übrigens zwei Milliarden aktive Nutzer verzeichnet, erfolgreiche Kampagnen gelauncht haben. Welche besonders überzeugt haben und worin ihr Erfolgsrezept liegt, haben wir zusammengestellt.

VW Nutzfahrzeuge mit „Crafter2Craftsmen“

Die Kampagne „Crafter2Craftsmen“ zum Produktstart des neuen Crafter erzählte auf Facebook eine Geschichte rund um das Fahrzeug. Denn dieses fuhr auf seiner großen „Crafter2Craftsmen“-Tour über 50.000 Kilometer durch ganz Europa (und ein bisschen Afrika). 124 Tage lang wurde der Crafter dabei begleitet, wie er ganz unterschiedliche Handwerker in 31 verschiedenen Ländern besuchte. Eindrucksvolle Bilder, Videos (darunter sehr viel Snack Content) und interessante Kurztexte nahmen die User mit auf eine spannende Reise einer mal völlig anderen Produktvorstellung. Das Konzept des Live-Reporters, initiiert und umgesetzt von der Düsseldorfer PR-Agentur SMART PR, ging auf: Innerhalb weniger Monate baute sich eine Facebook-Community von über 35.500 Menschen aus ganz Europa auf, die täglich neuen Content erwartete.

Oreo mit „#oreodailytwist“

Oreo startete anlässlich seines 100. Jubiläums eine Kampagne auf Facebook (und Pinterest), bei der sie 100 Tage lang jeden Tag ein neues Bild unter dem Hashtag #oreodailytwist posteten. Dabei wurde dem Oreo-Keks täglich ein neues Outfit verpasst – am „Gay Pride Day“ wurde er beispielsweise in eine Regenbogenverkleidung gehüllt. Die Marke gab auf diesem Weg also auch ein politisches Statement von sich und begeisterte mit diesem und vielen weiteren Themen die Community. Oreo erhielt dank dieser Kampagne, die von den Agenturen Draftfcb und 360i realisiert wurden, ein gestärktes Image, hohe Reichweiten und den Facebook Studio Award.

Coca Cola mit „Trink ‘ne Coke mit“

Eines der bekanntesten Beispiele für kreative Facebook-Kampagnen stammt von Coca Cola, die ebenso wie Oreo auf das Konzept der „Mass Customiziation“, also der individuellen Gestaltung von Produkten setzen. Der reguläre Schriftzug der Coca-Cola-Flaschen wird dabei durch 150 Vornamen und Begriffe aus dem Jugendwortschatz ersetzt. Auf der Webseite können User ihre eigenen Versionen anfertigen, via Facebook teilen und sich nach Hause schicken lassen. Dass dabei unangebrachte Wörter wie „Vollpfosten“ herauskamen, war zwar zu erwarten, schmälerte den Erfolg aber keineswegs.

Hotels.com mit “The Obvious Choice”

Bei Facebook zu werben bedeutet auch, sich den immer wechselnden Funktionen der Plattform anzupassen und diese, auch wenn sie noch so umständlich erscheinen mögen, für sich zu nutzen. So geschehen bei hotels.com. Das Unternehmen reagierte auf die Stummstellung der automatisch abspielenden Videos. Diese machte es allen Werbetreibenden auf Facebook erheblich schwerer mit ihren Videos zu überzeugen und die User dazu zu animieren, sich das Video in voller Gänze (und mit Ton) anzuschauen. Genau dies gelang hotels.com allerdings mit ihrem Spot „The Obvious Choice“, in dem „Captain Obvious“, ein Charakter aus früheren Werbespots, am Piano sitzt und auf die Tasten haut. Dazu erscheint der Untertitel: „Werbespots auf Facebook werden ohne Ton abgespielt … zu deinem Glück … denn ich kann nicht Klavier spielen.“ Wenn man den Ton aktiviert, stellt sich heraus, dass der Captain tatsächlich einfach so in die Tasten schlägt, ohne einer Melodie zu folgen. Leser, die den gesamten Spot, inklusive Untertitel, weiter verfolgen, erfahren, dass es einen Rabatt-Gutschein gibt. Die Werbestrategie ging auf: Fünf Millionen Clicks und eine fünffach so große Engagement-Rate als zuvor sprechen für die Werbung, die von Crispin Porter & Bogusky London initiiert wurde.

Glamour mit „#Smilestorm“

Abschließend noch ein sehr schönes Beispiel, das jedem Zuschauer wohlmöglich ein Lächeln auf die Lippen zaubert: 2014 launchte die Zeitschrift Glamour ihre Kampagne #Smilestorm, die die User zu mehr Respekt im Netz aufrief. Der zentrale Kanal hierfür ist Facebook, auf dem eigens für die Kampagne eine eigene Seite angelegt wurde, die ein Zeichen gegen „Hater“ im Netz setzt. Über 30 Blogger, Schauspieler, Moderatoren und andere Prominente schlossen sich der Aktion an. Via Foto, Video und Interview teilen sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Shitstorms auf Facebook.

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