Das heißt, im Kern einer Online PR-Strategie muss immer die eigene Website, das Blog oder eine andere markeneigene Webpräsenz stehen und erst dann Social Media Accounts, diese sind Satelliten und HiWis des Markenkerns. Wer hierbei anders vorgeht, riskiert schlichtweg, sich mit einem der oben genannten Probleme konfrontiert zu sehen. Doch bevor man tatsächlich startet und sich Gedanken darüber macht, welche Plattform für die Online PR sinnvoll ist, bedarf es eines kleinen Strategie-Checks, der der Orientierung dient:

1. Welche Zielgruppe für Online PR?

Wer sind meine Kunden/Interessenten und vor allem, welchen Anspruch haben sie an mich? Diese Frage lässt sich anhand von Studien zur eigenen Branche beantworten, aus den gesammelten Daten lässt sich ableiten, welche Netzwerke zur welcher Zielgruppe/Branche am besten passen.

2. Ziele für Online PR

Ein Allheilmittel für Markenstrategien existiert natürlich nicht, es gibt aber Erkenntnisse darüber, was in Zusammenhang mit einer bestimmten Marke und in einem bestimmten Umfeld gut funktionieren kann. Zudem ist es ratsam Kundencluster anzulegen und diese anschließend auf passende Kanäle zu adressieren. Auf Grundlage seiner eigenen Ziele wie Lead-Generierung, Schaffung von Awareness und so weiter, lassen sich dann die einzelnen Kanäle hinsichtlich Relevanz und Frequentierung bewerten. Hierbei ist professionelle Unterstützung unabdingbar. Ein geeigneter Partner kann beispielsweise ein Dienstleister sein. Kommunikationsagenturen greifen auf einen weitreichenden und wertvollen Erfahrungsschatz zurück und das nicht nur bei der Ausrichtung einer Online-Kommunikations-Strategie, sondern auch dann, wenn es mal brenzlig wird und schnelle zielgruppenorientierte Maßnahmen erforderlich sind, wie zum Beispiel im Krisenmanagement.

3. Erste Erkenntnisse & Strategie für Online PR

Auf Grundlage dieser beiden ersten Schritte lassen sich erste Erkenntnisse gewinnen und eine Vorauswahl kann getroffen werden. Wichtig ist, dass man sich nicht übernimmt. Es spielt keine Rolle, wie viele Social-Media-Kanäle man bespielt, bedeutsam ist nur, dass es die Richtigen und vor allem eine klare Strategie verfolgt. Um bei der Netzwerkauswahl ins Detail gehen zu können, muss man vorab in der Lage sein, folgende Fragen zu beantworten: a. Hab ich ein Produkt, das optische Reize bewirkt? b. Sind meine Inhalte selbsterklärend, oder bedarf es eines erläuternden Zwischenschritts? c. Ist es an bestimmte Zeiten gebunden? Kann ich es irgendwie in Zusammenhang mit Live-Maßnahmen, wie Echtzeit-Posts, bringen?

4. Feintuning der Online PR Maßnahmen

Im Nachgang lassen sich die bisherigen Maßnahmen noch spitzer umsetzen, tasten Sie sich Schritt für Schritt an den richtigen Ton und die richtigen Mechaniken heran.

5. Nachhalten

Vernachlässigen Sie es niemals, Erfolge, Misserfolge und Ihre Aktivitäten im Allgemeinen zu protokollieren. Messen Sie was gut und was schlecht funktioniert anhand vordefinierter KPI’s wie Buzz, Reichweite und Conversion. Online PR: Welches Netzwerk für welches Ziel?