Neue Strategien für das Messenger Marketing 2020! Mit der Änderung der AGB von WhatsApp Ende letzten Jahres wird das Verschicken von Newslettern über die Messaging-App verboten. Was bedeutet dies für das Messenger Marketing? Gibt es Alternativen – oder sogar doch noch einen Weg, WhatsApp für diese Zwecke zu nutzen?

Alternativen zu WhatsApp

Anfänglich sollte WhatsApp nur der privaten Kommunikation dienen. Die Nutzung zum Versenden von Newslettern wurde lediglich toleriert. Damit war Ende letzten Jahres dann aber Schluss und der primäre Zweck sollte wieder mehr beachtet werden. Daher müssen sich Unternehmen seit diesem Jahr Alternativen suchen.

WeChat bietet die Möglichkeit, Newsletter über Subscription-Accounts zu verschicken. Allerdings eignet sich dieser Messenger vorwiegend für Personen, die sich auf dem chinesischen Markt bewegen. Im Messenger Viber, der vor allem in Osteuropa genutzt wird, müssen die Kunden den Unternehmen folgen, um deren Newsletter zu erhalten. Jedoch entstehen für die Unternehmen dabei hohe Kosten, da jede Textnachricht 1 Cent kostet – Multimedia Nachrichten sogar 2 Cent. In Deutschland sind lediglich ca. 2,6 Mio. Menschen auf dieser Plattform registriert. Jedoch sollte hier ebenfalls bedacht werden, dass bei der Nutzung Kosten entstehen. Je nach Empfängerzahl bewegen sich die Preise monatlich zwischen 4,60 € und 233,50 €. Eine weitere Möglichkeit bietet Telegram, der in Deutschland zu den geschätzten Messengern gehört, da er kostenfrei ist und über die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als sicher einzustufen ist. Geheime Chats lassen sich ohne weiteres löschen. Die Kunden starten die Unterhaltung und können diese jederzeit auch wieder stoppen.

Und wäre sogar die „altbekannte“ SMS eine gute Möglichkeit für das Versenden von Newslettern? Ein Pluspunkt ist sicherlich, dass keine spezielle App dafür benötigt wird und es somit auf jedem Handy funktioniert. Allerdings müssen die entstehenden Kosten – sowohl auf Unternehmens- als auch auf Kundenseite – bedacht werden.

Threema Work wird eher als interner Messenger geschätzt, da er datenschutzrechtlich sehr sicher arbeitet. Die Übertragung der Nachrichten erfolgt verschlüsselt. Außerdem werden eintreffende Nachrichten nie gespeichert, sofern diese Option auch für die Gruppenchats angegeben ist.

Neue Strategien für das Messenger Marketing 2020: Wie geht es nach dem Newsletter-Verbot auf WhatsApp in 2020 weiter? Hier erfahren Sie mehr!
WeChat, Viber, Telegram und Co: Es gibt Alternativen zum WhatsApp Newsletter!

News Page Index für Facebook

Hochaktuell ist die erst am 4. März in Kraft getretene Änderung der Richtlinien, die den News Page Index für das zeitungebundene Versenden von Newslettern über den Facebook Messenger voraussetzt. Für Medienunternehmen dürfte die Registrierung über den News Page Index keine Problematik darstellen. Unternehmen hingegen werden wahrscheinlich an der Freischaltung scheitern.

Apple/IOS

Der Apple Business Chat erlaubt, den Kunden Benachrichtigungen direkt auf deren Handy zu senden und ist eher für den direkten Kundenservice geeignet. So verpflichten sich die Unternehmen auch dazu, alle Kundenanfragen, die über die Messenger-App an sie herangetragen werden, zu beantworten. Der Messenger Dienst wirbt mit Apples Reichweite und Beliebtheit, Direktverkäufen über den Chat sowie einer großen Sicherheit.

Ohne WhatsApp geht es nicht

Rund 58 Mio. Personen nutzen täglich WhatsApp, weshalb sie auch eine Kommunikation mit den Unternehmen über diese App fordern. Über die WhatsApp Business API werden die aktuellen AGB beachtet und Unternehmen können weiterhin rechtskonform mit ihren Kunden in Kontakt treten. Denn das Wohl der Kunden steht stets im Mittelpunkt und Datenschutz sowie Spamvermeidung werden beachtet. Die Business API ist an den Support von WhatsApp Business Solution Partner wie MessengerPeople gekoppelt. Damit ist es ihnen möglich, die App für ihre Unternehmensinteressen gezielt einzusetzen. Im ersten Schritt benötigen sie ein verifiziertes WhatsApp-Unternehmensprofil sowie eine hinterlegte Telefonnummer, an die sich die Kunden wenden können. Die WhatsApp Business API wird für den Kundenservice sowie Notifications – auch Push-Benachrichtigungen genannt – eingesetzt. Über den Kundenservice haben Unternehmen die Möglichkeit, innerhalb von 24 Stunden kostenlos auf die Anfragen der Kunden zu antworten. Notifications hingegen sind kostenpflichtig – der Preis liegt in Deutschland bei etwa 0.08€ – und bedürfen der Zustimmung des Kunden. Aktuell liegt somit der Fokus bei der Nutzung der WhatsApp Business API auf dem Kundenservice. Jedoch haben Unternehmen trotzdem noch die Möglichkeit, gegen einen Aufpreis den Kunden Benachrichtigungen zu senden, falls diese dem zustimmen.