Social Media sind für viele Marken inzwischen zu einer Plattform geworden, auf der sie sich kreativ ausleben und auch mal Zähne zeigen können. Warum? Je unkonventioneller ein Posting gestaltet ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es für Aufmerksamkeit und hohe Reichweiten in der angestrebten Zielgruppe sorgt. Marken können so außerdem zeigen: Wir sagen, was wir denken. Das sorgt für Authentizität. Ein dabei besonders häufig auftretendes Phänomen sind Social Media Battle, in denen konkurrierende Marken untereinander auf Facebook, Twitter & Co. kommunizieren und sich unterhaltsame Schlagabtäusche bieten, die sich rasend schnell im Netz verbreiten.

Vom Süßwarenregal ins Netz – Lidl vs. Leibniz und PICK UP! gegen alle

Das mit bekannteste Social Media Battle wurde im letzten Jahr von der Lidl-Kampagne ausgelöst, die für Eigen- und Handelsmarken warb. Darauf zeigte der Süßwarenhersteller Leibniz Zähne und löste damit eine ganze Debatte aus. Auch die Tochtermarke PICK UP! ließ nicht lange auf sich warten und sprang ihrer „Mutter“ zur Seite. Und PICK UP! schien sich in seiner Rolle zu gefallen, denn mittlerweile legt sich der hippe Keks mit so einigen an:

Alle Lebensmiiteleinzelhandel – die Könige der Social Media Duelle

Im Lebensmitteleinzelhandel ist das Phänomen mittlerweile mehr als verankert. Edeka vs. Lidl, Lidl vs. Penny – da bleibt kein Auge trocken. Das musste auch Aldi Süd feststellen, als sie in diesem Jahr ihr Logo änderten. Da mussten sie nämlich nicht nur von Design-Experten, sondern auch von ihrem Konkurrenten Penny:

Alle wollen ein Stück vom Kuchen – wenn TV-Sender auf Twitter streiten

Fest steht, Social Media verleiht selbst den seriösesten Marken ein loses Mundwerk. Auch Fernsehsender wie das ZDF und ARTE, von denen man normalerweise ein lupenreines Saubermannimage gewohnt ist, gehen langsam dazu über, sich gegenseitig im sozialen Netz zu necken. Auf ein ZDF Posting anlässlich der Olympischen Spiele im vergangenen Sommer reagierten Tele5 und Arte alles andere als spießig und bewiesen mit der Verwendung einer Trendsprache aus den sozialen Netzwerken, dass auch sie in Sachen Media immer auf dem neuesten Stand sind.