Ein kurzes Gespräch mit Christina Jacob, die an diesem Wochenende im Rahmen der Start Up Woche Düsseldorf am 3-tägigen Start-up Sprint teilgenommen hat.

Das ambitionierte Ziel der Veranstaltung: „Forme aus deiner Idee ein Geschäftsmodell, finde Mitgründerinnen und Mitgründer und baue vielleicht schon einen Prototypen – in 54 Stunden.“

Und um zu lernen, mitzuhelfen, sich inspirieren zu lassen und ein bischen auch, um zu gewinnen, war unsere Geschäftsführerin an diesem Wochenende dabei. Wir haben sie gefragt, wie es war.

Erster Tag – Wie war die Stimmung? Was ist Dir aufgefallen? Was hat dich bewogen, ins Team für den Hunde-Fitness-Tracker zu gehen?

Ich fand die Herausforderung spannend, aus einer Idee in allerkürzester Zeit ein Geschäftsmodell zu schaffen, dafür Mitstreiter zu finden und in 54 Stunden einen konkreten Businessplan zu entwickeln. Die Stimmung unter den ca. 100 Teilnehmern war mega! Als Hundebesitzerin fand ich den ersten Ansatz des Hunde-Fitness-Trackers cool, nämlich sein Tier wiederzufinden, wenn es sich grad mal wieder verselbstständigt hat 🙂 Das haben wir dann aber zu einem kompletten System-Angebot weiterentwickelt.

Und dann: Wie war es möglich, in nur einem Samstag ein ganzes Konzept bis zur Marktreife zu entwickeln? Was ist in der Gruppe passiert, warum konnte man immer zu Ergebnissen kommen? Seid ihr auch mal stecken geblieben und habt euch verrannt? Wer hat denn dann geholfen? War es leicht, aus einer völlig neu zusammengewürfelten Mannschaft ein Team zu machen, das gemeinsam arbeitet?

Ja, in unserem 12-köpfigen Team waren neben den zwei Gründungswilligen auch Experten aus Kommunikation und Marketing, aus Design und Entwicklung wie auch Business Berater. Außerdem wurden wir von mehreren Mentoren unterstützt, die ihren Input in die Teamarbeit gegeben und uns immer wieder hinterfragt haben. Nachts, am zweiten Abend zum Beispiel, haben wir noch einmal das Geschäftsmodell komplett umgeworfen, uns fast bis zum Umfallen durchgekämpft, um dann unter Zeitdruck am Ende einen wirklich guten Plan vorgelegt zu haben.

3. Tag, Pitchtag – wie war es? Wie waren die anderen Präsentationen? Konntet ihr viel mitnehmen? Wie war der allgemeine Tenor? Alle glücklich oder gab es auch Zweifler?

Am Ende standen acht Geschäftsideen, die sich jeweils 5 Minuten einer erfahrenen Jury stellen mussten. Alles erfolgreiche Jung-Unternehmer, die selbst die Erfahrungen einer Start-up Challenge gemeistert haben, wie z.B. die Gründer von True Fruits, Deutschlands erfolgreichste Smoothies, Boxine, Hör-Spiel-Spaß für Kinder, oder Auxmoney, Plattform für Online Kredite. Das war eine super Erfahrung. Und da wir gesiegt haben, haben wir – zumindest in dieser Runde – alles richtig gemacht! Ich habe selten so eine enthusiastische Feier eines Erfolgs erlebt, was sicher auch an der außerordentlichen Stress-Situation lag, unter der wir alle standen.

Christina ist überzeugt: „Das sollte jeder mal mitgemacht haben! Dieser Weg und diese Arbeitsweise sind nicht nur etwas für Start-Ups. Damit würden auch klassische Unternehmensstrukturen einmal kräftig durchgemischt und bestimmt zu neuen Ansätzen und Ideen finden. Also trauen Sie sich!“