„Facebook“ hat in der Nacht zu Donnerstag seine Geschäftszahlen präsentiert – und die haben es in sich. Passend dazu wurde nun bekannt, dass die Plattform künftig Offline-Videos anbieten will.

Weiter, immer weiter – so könnte das Motto von „Facebook“ lauten. Das rasante Wachstumstempo des Unternehmens von „Facebook“-Chef Mark Zuckerberg hält auch im zweiten Quartal dieses Jahres an: Der Nettogewinn konnte vor allem durch steigende Werbeeinnahmen fast verdreifacht werden, mittlerweile liegt dieser bei über zwei Milliarden US-Dollar. Zudem stiegen die Nutzerzahlen von Facebook Ende Juni auf insgesamt 1,714 Milliarden, 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Resultat: Die Aktien wurden nachbörslich auf ein Rekordhoch von 130 US-Dollar getrieben.

Laut Zuckerberg zahlt sich vor allen Dingen der Ausbau der mobilen Anwendungen und der Video-Funktionen stetig aus. Die Verweildauer der Nutzer auf den sozialen Plattformen sei dadurch konstant gestiegen, das Unternehmen habe damit weitere Werbekunden akquiriert.

Kein Wunder also, dass Facebook sein Angebot im Video-Bereich noch weiter ausbauen will. Ähnlich wie andere Anbieter will sich die Social-Media-Plattform künftig auch offline erlebbar machen. Dafür soll es bald möglich sein, Videos herunterladen zu können. So haben User unter anderem die Möglichkeit, die Videos ihrer Wahl bei bestehender WLAN -Verbindung auf ihr Smartphone herunterzuladen, um dann später keine Überraschungen mit fehlendem Datenvolumen oder dergleichen erleben zu müssen – so können sie in nahezu jeder Lebenslage abgespielt werden.

Erste Tests wurden in Indien durchgeführt. Aufgrund der hohen Einwohnerzahl (1,3 Milliarden) ist das Land ein äußerst wichtiger Markt für Zuckerberg. Aber nicht nur für ihn: Auch „YouTube“, ebenso wie „Google“ ein Tochterunternehmen von „Alphabet Inc.“, bietet seine Offline-Funktion bereits seit zwei Jahren in Indien, Indonesien und auf den Philippinen an.

Außerdem macht der IT-Konzern damit auch „Snapchat“ Konkurrenz. Sowohl „YouTube“ als auch „Snapchat“ bilden die derzeitigen Trends Social Media, Video und Mobile ab.