Was folgt auf Facebook, Twitter, Instagram und Co? Wird ein neuer Social-Media-Kanal die Giganten irgendwann überholen? Derzeit kommt der größte Konkurrent aus den eigenen Reihen: gestatten, der Messenger.

Snapchat hat es zuletzt versucht. Mittlerweile ist es wieder ruhiger geworden. Die Rede ist vom Kampf um die Social-Media-Krone. Das digitale „Game of Thrones“, wenn man so will. Allerdings alles ein wenig überschaubarer als bei der HBO-Serie: Da ist zum einen der alteingesessene König namens Facebook. Der Prinz, dem immer mehr Sympathien zufliegen, wird von Instagram verkörpert. Dann ist da eben noch Snapchat, das eigentlich die Thronfolge antreten will, aber böse abgewatscht wurde. Und nun erstmal ein Dasein in der jungen Generation weiterfristet. Tja, und Twitter? Ist der Hofnarr – immer irgendwie dabei, aber niemals ernst genommen.

Alteingessene Strukturen sind das für ein solch junges Medium sicherlich. Und vor allen Dingen sollten es eigentlich schlechte Nachrichten für Facebook sein, denn Stagnation provoziert früher oder später Reaktion. Dieser Wandel wird derzeit zwar schon angedeutet, aber nach der langjährigen Vorherrschaft von Marc Zuckerbergs Milliardenunternehmen hat man schon so einige Andeutungen kommen und auch verfliegen sehen. Dieses Mal ist es aber ein Konkurrent, der aus den eigenen Reihen kommt – und somit die Wahrscheinlichkeit auf einen Wandel immerhin verstärkt.

Messenger entwickeln sich immer weiter

Denn es sind keine neuen Social-Media-Kanäle, die mit innovativeren Konzepten aufwarten. Es ist der allseits beliebte Messenger, der sich immer weiterentwickelt. Und so wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Denn Messenger wie WhatsApp oder Facebook Messenger begannen zwar als reine Chatdienste, in den Folgejahren haben sie sich aber als mögliche Alleskönner entpuppt.

Der Grund für diese Entwicklung ist einfach: die meisten User tummeln sich auf diesen Plattformen. Und so versuchen die Verantwortlichen erst gar nicht, „the next big thing“ zu kreieren, sondern das derzeit „biggest thing“ einfach zu modifizieren. Das heißt zunächst bei WhatsApp oder dem Facebook Messenger, dass sie nun immer ausgiebiger als Newsletter genutzt werden. „Zwar war die Zahl der Abonnenten etwas geringer als etwa auf Facebook oder Instagram – aber was Öffnungsraten, Interaktion und Klickraten betraf, war WhatsApp mit deutlichem Abstand der beste Kanal“, hat Matthias Mehner jüngst in einem Gastbeitrag im „Lead Digital“ geschrieben. Mehner war Head of Social Media bei der ProSiebenSat.1 Media AG, wechselte dann aber aus Überzeugung zu WhatsBroadcast.

Und tatsächlich: Als Marketingkanal weist Messenger-Marketing viel höhere Interaktionsraten auf als vergleichbare Kanäle wie E-Mail Marketing, Social Media oder sonstige Push Benachrichtigungen. Logisch, denn: Es gibt keinen Spamfilter und der Ansatz ist noch jungfräulich und entsprechend unverbraucht.

Sei der Chatbot mit dir

Der größte Vorteil am Messenger-Marketing und einer Weiterführung der Erfolgsgeschichte „Messenger“ sind zudem Chatbots. Insbesondere für Unternehmen bieten die digitalen Helfer einen unermesslichen Vorteil: den 24-Stunden-Service. Das Prinzip ist einfach: Chatbots sind Künstliche Intelligenzen, die In der Regel auf eine vorgefertigte Datenbank zurückgreifen, die es ihnen ermöglicht, passende Antworten zu gestellten Fragen zu liefern.

Für Unternehmen ist es damit eine Win-Win-Situation: Einerseits erreichen sie auf WhatsApp und Co. eine großtmögliche (passende) Zielgruppe. Andererseits können sie möglichst effektiv einen bestmöglichen Kundenservice bieten. Und die User? Die können sich darüber freuen, dass ihr favorisierter Social-Media-Kanal mehr Möglichkeiten bietet. Was Zuckerberg darüber denken wird? Möglicherweise: „gut, dass ich die beiden mächtigsten Messenger mein Eigen nennen kann.“

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