Steht ein Event bevor, wird der gesamte Ablauf im Vorfeld bis ins kleinste Detail geplant und sich auf alle Eventualitäten, die auftauchen könnten, akribisch vorbereitet. Damit die Social-Media-Kommunikation einer Messe nicht genauso aufwändig wird, sollte man im Vorfeld klare Ziele setzen, die man verfolgen und abarbeiten kann. So kommt man strukturiert zum Erfolg.

Wenn man ins Blaue hinein kommuniziert und während der Messe unstrukturiert Beiträge veröffentlicht, kann man nicht nur an den Zielgruppen vorbei arbeiten, sondern wichtige Gelegenheiten und Chancen bezüglich Reichweite und Aufmerksamkeit verstreichen lassen.

Korrekte Zieldefinition der Kommunikation auf Social Media – die Herangehensweise

Damit das Ergebnis der Social-Media-Kommunikation stimmt, müssen vorher die richtigen Ziele definiert werden. Leichter gesagt als getan! Denn um konkrete Ziele zu stecken, müssen konkrete Fragen gestellt werden, die spezifisch auf die Messe und die bestmögliche Kommunikation abgestimmt sind.

Man sollte zunächst festlegen, wie die Messe sich grundsätzlich darstellt, wie ihre Zielgruppen aussehen und welche Social-Media-Kanäle sich am besten für eine erfolgreiche Messekommunikation eignen. Beginnen kann man mit der Frage, ob die Messe B2B oder B2C ausgerichtet ist, denn das ist für die Gestaltung der Social-Media-Kommunikation essenziell. Werden nur Fachbesucher (B2B) angesprochen, muss ein konkreter Mehrwert im Bereich des Business, der Branche, der verschiedenen Aussteller oder der Organisation der Messe im Inhalt des Beitrags enthalten sein. Die Tonalität und Ansprache der User kann so je nach Messe-Typ optimal ausgerichtet werden – ob eher seriös oder eben entspannt und auf Augenhöhe.

Auch Alter und Interessen der Zielgruppen sind sehr wichtig, um den richtigen Content zu finden. Das gilt natürlich gleichermaßen für Messen, deren Kommunikation B2C ist. Hier ist die Tonalität oft eher locker und je nach Messe-Typ sogar humoristisch oder freundschaftlich. Die Ausgangslage und somit auch die Erwartungshaltung der Zielgruppen an den Content kann daher stark variieren und muss in der Kommunikation dringend beachtet werden.

Die richtigen Social-Media-Kanäle für meine Messekommunikation

Die Wahl der jeweiligen Social-Media-Kanäle hängt somit von der Messe, der Zielgruppe und dem geplanten Content ab. Facebook nutzen nach wie vor die meisten Deutschen – fast ein Drittel aller Deutschen besitzt ein Profil. Auch die Generation 50 + ist dort relativ gut vertreten, sodass man über diesen Kanal ein breitgefächertes Publikum erreichen kann. Instagram ist wiederum eher von einer deutlich jüngeren Kernzielgruppe geprägt, die anderen, frischeren Content erwarten als möglicherweise ihre Eltern auf Facebook. Twitter ist für kurze Informationen gut geeignet, nicht aber für bunten, ausführlichen Content. Für Videos – vor allem die, die länger als 30 Sekunden sind – bleibt YouTube der beste Kanal.

Welche konkreten Fragen führen zur Zieldefinition

Die wichtigen Fragen sind:

  • Was möchte ich mit meiner Social-Media-Kommunikation erreichen?
  • Wen möchte ich erreichen?
  • Was wollen wir genau kommunizieren?
  • Über welche Kanäle kommuniziere ich?

Hat man sich bereits Gedanken zu den Fragen gemacht, geht es jetzt darum, diese konkret zu verschriftlichen. Soll das Image der Messe dargestellt oder vielleicht sogar verändert werden, soll um Besucher geworben oder die Reichweite der Messe durch die zusätzlichen Kanäle erhöht werden? Soll die Messe erlebbar gemacht werden oder fachlich berichtet werden?

Aus diesen Gedanken gilt es, Kernbotschaften zu formulieren und aus diesen wiederum konkrete Maßnahmen herzuleiten. So wird beispielsweise aus „Wir wollen die Innovationskraft der Messe zeigen“: „Durch attraktives Bewegtbild zeigen wir die verschiedenen Produkte, Trends, Vorträge und Highlights der Messe, um den Mehrwert der Messe zu verdeutlichen!“.

Hat man dann die Maßnahmen, die für unterschiedliche Zielgruppen angepasst werden können, aus den Zielen gezogen und formuliert, kann man dann den geeigneten Social-Media-Kanal für die entsprechende Kommunikation auswählen und den jeweiligen Content entsprechend der Zielgruppen erstellen bzw. planen.

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