Storytelling auf Messen

Die Geschichten von Opa waren immer die tollsten, fesselndsten und spannendsten – das gilt für fast jeden von uns, der gerne an die aufregend erzählten Erlebnisse zurückdenkt. Heute heißt Geschichten erzählen auf den Social-Media-Kanälen zwar Storytelling, hat aber erstaunlich viel mit Opas Erzählungen gemein. Und auch Events, Messen und sogar Unternehmen oder Produkte sollen durch Storytelling erlebbar und nahbar werden.

Wieso Storytelling für die Messe-Präsentation wichtig ist

Heute buhlen täglich tausende Social-Media-Posts um unsere Aufmerksamkeit und unser Interesse an Produkten. Die automatische Selektierung dieser Reizüberflutung in die Posts, die uns wirklich interessieren und unterhalten, ist alltäglich geworden.

Genau dabei soll gutes Storytelling helfen, denn Geschichten fangen Menschen ein und bleiben länger im Gedächtnis als Fakten und plumpe Werbung. Aber nicht nur die Merkfähigkeit, sondern auch das Vertrauen spielt eine große Rolle. Denn durch eine authentische Geschichte baut man mehr Vertrauen auf als durch Darstellungen von Leistungen oder Verkaufszahlen. Durch Storytelling wird eine Marke nahbar, kann durch persönliche Geschichten und Erfahrungsberichte viel besser an Kunden herantreten, ist einzigartig und hebt sich von der Konkurrenz ab.

Für die Social Media Kommunikation von Messen ist genau diese Authentizität und Erlebbarkeit das, was sie von anderen Messen unterscheiden kann.

Was ist bei Storytelling zu beachten?

Eine Story muss nicht nach klassischen Schemata wie Einleitung, Hauptteil, Schluss aufgebaut sein – sie muss unterhalten und eine Botschaft vermitteln. Ob in Text-, Bild- oder Videoform – dem Content des Storytellings sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Man sollte sich vorher nur im Klaren darüber sein, wie man sich als Messe positionieren will, was man aussagen will, wen man erreichen will und was man am Ende bei seiner Zielgruppe auslösen möchte. Bei einer auf B2B ausgerichtete Messe sollte der Content anders aufgebaut sein als bei einer B2C Messe – die Interessen der Kunden unterscheiden sich und auch die Erwartungshaltung an den Content.

Die Frage, die man sich stellen sollte: Was kann das Event bieten und welche Gedanken, Probleme, Interessen oder Erwartungen meiner Zielgruppe können vielleicht bedient oder gelöst werden?

Nimmt man Fachmessen als Beispiel, sind Ausstellerstimmen in Video-Form über die Messe genau das, was viele weitere potenzielle Aussteller und Fachhändler der Messe interessiert und gegebenenfalls sogar Fragen beantwortet. Man kann sehr gut mit Bild und Text arbeiten, zum Beispiel indem man Produkte zeigt, gegeneinander stellt, vergleicht und seine Vielseitigkeit an Produkten spielerisch darstellt. Das wird mehr Aufmerksamkeit generieren als einzelne Produkte abzulichten und hintereinander zu posten.

Auch Szenen aus dem Background, der Organisation der Messe und Sequenzen der verschiedenen Ausstellerflächen in spielerischer Form – zum Beispiel als 360-Grad-Videos und -bilder, kurze Videos in Slow-Mo oder im Zeitraffer – geben Informationen in unterhaltsamer Weise wieder.

Welche Story für welchen Social Media-Kanal?

Eine jüngere Zielgruppe ist auf Instagram sehr gut mit Video-Content zu erreichen. Auf Facebook funktionieren vielleicht Bilder in Verbindung mit Text besser. Kann die Messe sogar mit Live-Content am besten erlebbar gemacht werden, zum Beispiel bei einer Show oder einem Auftritt auf dem Event, wäre dies ein guter Weg, um Kunden zu erhalten und sich nahbar zu zeigen.

Eine gute Storyline ist also gepaart mit der richtigen Zielgruppendefinition und Social Media-Kanalauswahl ein erfolgversprechender Weg, um Messen erlebbar zu machen und sie auf einzigartige Weise darzustellen.

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