WhatsApp ist eines der einflussreichsten Sozialen Netzwerke der Gegenwart. Die Zielgruppe: quasi alle User. Dennoch wird es von zahlreichen Unternehmen nicht genutzt. Warum? Und ist es überhaupt legal? Was hat es mit WhatsBroadcast auf sich? Wir klären auf.

Kennen Sie noch die SMS? Vermutlich schon. Es könnte aber gut sein, dass es bald ein Relikt einer alten Zeit wird. Ein Symbol einer Generation, die noch kein Smartphone mit Touchdisplay besaß, als das iPhone noch gar nicht in Produktion war. Wenn man die SMS huldigen möchte, dann kann man nunmehr sagen: WhatsApp ist die neue SMS.

Der offensichtlichste Vorteil der App war von Beginn an: sie kostet nichts bis deutlich weniger. Zumindest klassisch gesehen. Denn das Unternehmen, das 2014 von Marc Zuckerbergs Facebook aufgekauft wurde, interessiert sich vor allen Dingen für die Daten der Nutzer. Auf seiner Internetseite schreibt WhatsApp, dass „einige“ Account-Informationen weitergegeben werden, wie zum Beispiel die Telefonnummer der User oder Daten über den Zeitpunkt der Nutzung. Laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen können aber viel mehr Daten an die Unternehmen der Facebook-Gruppe fließen. WhatsApp speichert nämlich auch Profilbild, Profilnamen und Status, sofern er angegeben ist.

1,3 Milliarden monatlich, 40 Minuten pro Tag

Außerdem greift die App regelmäßig alle Kontakte aus dem Adressbuch ab. Die Handynummern von Arbeitskollegen, Freunden und Verwandten gehen an WhatsApp und damit wahrscheinlich auch an Facebook, Instagram und Co. Neben persönlichen Informationen kann WhatsApp laut Verbraucherschützern außerdem sogenannte Metadaten seiner Nutzer weitergeben, zum Beispiel ihren Standort oder wem sie wann schreiben. Kostenlos ist WhatsApp also keineswegs – die Währung heißt bloß nicht Euro, sondern persönliche Daten.

Und dennoch wachsen die Userzahlen unaufhörlich. Warum? Weil die Userzahlen unaufhörlich steigen. 1,3 Milliarden monatlich aktive Nutzer hatte WhatsApp im Juli 2017, durchschnittlich sollen die User 40 Minuten pro Tag in dem kurzweiligen Chatprogramm verbringen.

Der Vorteil für Unternehmen liegt auf der Hand: Fast alle Alters- und Zielgruppen sind auf dieser Plattform zu erreichen. Zudem wird der potenzielle Kunde direkt angeschrieben. Die Frage ist bloß – lohnt es sich? Und ist eine Kampagne auf WhatsApp überhaupt erlaubt? Und falls ja: wie zieht man sie auf? Wir haben alle Fragen zum Thema „WhatsApp für Unternehmen“ aufgeschrieben und beantwortet – viel Spaß beim Lesen unseres Whitepapers!