Online-Employer Branding, Social Recruiting, E-Recruiting und Jobbörsen – Themen, die viel diskutiert werden und in den Kommunikations- wie HR-Medien starke Beachtung finden. Das gilt als der moderne Weg, um schnell und unkompliziert die richtigen Mitarbeiter für sich zu interessieren. Was muss man wissen, um diesen „Königsweg für jede Personalabteilung“ beschreiten zu können? Worauf kommt es an, wenn eine Marke sich online für potenzielle Bewerber und die eigenen Leute schmücken und präsentieren will?

Wir wollen uns in den nächsten Wochen den Themen Online-Employer Branding und Social Recruiting widmen. Heute fangen wir mit den Basics an: Was sind die wichtigsten Netzwerke, was können Xing und LinkedIn und ist LinkedIn auf der Überholspur in Deutschland?

Später wollen wir dann tiefer einsteigen. Wie passt die eigene Karriereseite in den perfekten Mix für ein nahbares, menschliches und sympathisches Arbeitsumfeld, als das sich jedes Unternehmen präsentieren möchte? Was sollte in einer gut gemixten Online-Präsenz berücksichtigt werden, worauf kann man getrost verzichten? All das sind spannende Fragen für Online-Kommunikatoren und HR-Verantwortliche.

Übersetzt auf Online-Aktivitäten von Unternehmen war das über Jahre die eigene Karriere-Webseite. Erst in den letzten Jahren wurde den sozialen Netzwerken hier mehr und größere Bedeutung – auch von den Unternehmen selbst – beigemessen. Dennoch bleibt die eigene Webseite Spitzenreiter:  87 % der offenen Stellen werden auf der eigenen Unternehmens-Webseite und 74 % in Internet-Stellenbörsen ausgeschrieben. Die Ausschreibungen in sozialen Netzwerken stiegen in den letzten Jahren allerdings, sie liegen 2019 bei ca. 17 %.

Xing, in Deutschland 2003 gestartet, und LinkedIn als größte weltweite Plattform bieten Usern wie Unternehmen viel Fläche für Präsentation, Information und letzten Endes auch für die Jobsuche, die immer mehr und selbstverständlicher online passiert. Kein Bewerber kommt heute an den Möglichkeiten von Online Jobbörsen, Karriereseiten der Unternehmen und Jobangeboten über soziale Netzwerke vorbei.

Die Personalbeschaffung wird heute von sämtlichen E-Recruiting-Kanälen dominiert

Social Recruiting beschreibt die Personalbeschaffung via sozialer Netzwerke. Das spannende hier ist die immer stärkere Konkurrenz zu den klassischen Personalberatern oder Headhuntern. War es für Unternehmen früher nahezu unmöglich, passende Kandidaten aktiv anzusprechen und auch vorab schon einmal Interessen und Profile abzugleichen, sind die Social Media mittlerweile ein perfekter „Meetingraum“, in dem ein kurzer Austausch von Daten und Visitenkarten ebenso passieren kann wie die konkrete Vereinbarung zum Kennenlerngespräch – und das von beiden Seiten. Gerade in Zeiten akuten Fachkräftemangels eine gute Sache, die immer mehr Personaler in Unternehmen zu schätzen lernen.

Keine Frage, online werden heutzutage Mitarbeiter gesucht und gefunden und die Social Media machen die Personalsuche schnell, flexibel und direkt in noch nie gekanntem Maße. Hier die in unseren Augen wichtigsten Business Netzwerke und Plattformen für Social Recruiting im Überblick: