Lebensmittelmarken stehen vor vielen Herausforderungen. Intensiver Wettbewerb, der Kampf um Präsenz am PoS oder das Aufkommen von neuen Food-Trends fordern eine flexible aber gezielte Kommunikation, die die Markentreue der Käufer langfristig fördert, potenzielle Verwender findet und diese zum Neukauf anregt.

Die Motivationen und Bedürfnisse der Zielgruppen zu kennen und daraus eine Strategie für die Ansprache zu finden, ist essenziell geworden. Die Kriterien für die Wahl eines Produkts sind von mehr als vom Preis abhängig. Ethische Ansprüche,  Convenience oder hohe Produktsicherheit sind Bedürfnisse der Verbraucher, denen sich Foodmarken stellen müssen.  Gerade bei Nischenprodukten wie vegetarischen oder veganen Produkten ist eine bedürfnisorientierte Kommunikationsstrategie sogar sehr vielversprechend.

Beim Thema Ernährung sind viele Verbraucher sensibel, das Thema Food ist oft emotionsgeladen.  Grund ist zum Beispiel der Wunsch, nachhaltig zu leben, sich möglichst hochwertig zu ernähren oder trotz Lebensmittelintoleranz beschwerdefrei zu sein. Die Konsumenten fordern eine höhere Unternehmenstransparenz, die sich zum Beispiel durch eine dialogische und aufrichtige Kommunikation äußert.

Der Lebensmitteleinzelhandel bleibt ein wichtiger Vertriebskanal zum Kunden. Dennoch sollte die Kommunikation mit den Verbrauchern nicht erst im Supermarkt beginnen. Konsumenten suchen gerade zu Nischenthemen rund um Ernährung Hilfe in spezialisierten Kanälen. Sie folgen Bloggern, die bestimmte Ernährungskonzepte leben, sie tauschen sich in Foren zu Lebensmittelintoleranzen aus und treten aktiv mit ihren Fragen an Unternehmen heran.

Eine zeitgemäße Konsumentenkommunikation kann diese Plattformen und Disziplinen nutzen und klassische Kommunikationsmaßnahmen wie PR und Advertising damit bereichern.

Aber welche Disziplinen machen einen runden Kommunikationsmix aus?

PR: Ein Klassiker der Food Kommunikation

Regelmäßige Presseaussendungen und Pressereisen zur Vorstellung neuer Produkte und der Aufbau von Beziehungen zu Food-Journalisten gehören weiterhin zum unverzichtbaren Portfolio in der Food-Kommunikation. Die Food-Presse ist immer noch sehr printlastig und punktet mit tollen Bildern und vielen Rezepten. Ein bewährtes Tool sind hier auch Matern- und Redaktionsdienste, die für regelmäßige Platzierungen sorgen.

Advertising und Medienspecials – ein Muss für Reichweite

Kommunikationsmanager in Lebensmittelunternehmen wissen, dass hohe Reichweiten in bekannten Titeln und aufwändigere Aktionen Media-Budgets erfordern. Wer hier neben reiner Werbung auch Content mit Mehrwert  wie Rezepte und interaktive Mechaniken mit User-Feedback einplant, kann den Bedürfnissen von Verwendern näher kommen.

Eigene Social Media Auftritte – eine Chance für die Kundenbindung

Im Food-Bereich sind hier insbesondere Facebook und Instagram naheliegend. Natürlich erfordern eigene Kanäle Ressourcen, sie bieten aber auch Chancen,  ein Nischenpublikum durch gezieltes Targeting anzusprechen und Verwender durch regelmäßige Aktionen mit kleinen Budgets zu binden und besser kennen zu lernen. Sie eignen sich auch sehr gut als Servicekanal bei Fragen rund um das Produkt.

Der Produktblog als Content-Hub

Wo es Social Media Auftritten an Raum für Vertiefung mangelt und wo die Produkt-Webseite zu Sales-orientiert ist, punktet der Produktblog. Hier kann das Storytelling rund um eine Marke zu Höchstform auflaufen und zugleich als Bindeglied in der Kommunikation mit Foodbloggern dienen. Ob Kochrezept, Blick hinter die Kulissen der Produktion, Gastbeitrag von Köchen oder Bloggern, hier ist Platz für die ganze Geschichte.

Blogger Relations – eine Bereicherung für Food-Hersteller

Wer die Vielfalt und Vielzahl der deutschen Foodblogger kennt, kann sich leicht vorstellen, wie groß die Palette an möglichen Interaktionsformen mit diesen Influencern sein kann. Ob Blogger Event, Produkttest oder ein selbst kreiertes Rezept, hier findet sich für jede Strategie ein passender Partner oder eine passende Aktion.

Handelsaktionen   –  ganz nah am Käufer

Ob Treue-, Sammel- oder Rabattaktion, Preisausschreiben oder Aufsteller, die Formen einer Handelskooperation sind bekannt und überzeugen immer noch durch ihre Nähe zum Käufer. Wer es sich leisten kann, verzichtet nicht auf dieses Tool.