Viraler Post: Planbar oder Spiel mit dem Glück? 

Im Zuge der Entwicklung des Web 2.0 spielt die Viralität von bereitgestellten Inhalten in sozialen Netzwerken eine zunehmend bedeutende Rolle. Bei Viralität handelt es sich um ein ganz besonderes Phänomen, dessen Chancen viele werbetreibende Unternehmen für sich nutzen wollen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, welche Faktoren für die virale Verbreitung von Content ausschlaggebend sind. Die Antwort darauf lautet: Es gibt keine Rezeptur, die Viralität garantiert.

Viralität – der Schneeballeffekt im Netz

In sozialen Netzwerken treten nicht nur private User in digitalen Kontakt. Facebook, Twitter und Co. bieten auch Unternehmen die Möglichkeit, mit bestehenden Kunden und potenziellen Käufern zu interagieren. Einseitige Kommunikation nach dem klassischen Absender-Empfänger-Modell war gestern, heute werden Konsumenten aktiv in die Kommunikation eingebunden!

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So nehmen die privaten User der Netzwerke auch bei einem viralen Post eine zentrale Rolle ein. Ein hoher Grad an Empfehlungstätigkeit seitens der User führt zu einer Kettenreaktion, die in einer schnell wachsenden Weiterverbreitung von bereitgestellten Inhalten resultiert. Erzielt der Content eine extrem hohe virale Reichweite, spricht man auch von einem Hype. Die Aufgabe des Unternehmens besteht „lediglich“ darin, den Schneeball ins Rollen zu bringen.

Wie wird ein Post viral?

Durch Viralität erzielt man nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch eine zunehmende Markenbekanntheit. Es gibt bestimmte Faktoren, durch deren Optimierung die Erfolgswahrscheinlichkeit viraler Prozesse maximiert werden kann. Neben der qualitativ hochwertigen und professionellen Aufbereitung des Contents gilt auch die Kreativität, Originalität, Authentizität und Einzigartigkeit der zugrundeliegenden Idee als zentrale Voraussetzung. Grundsätzlich sollten zudem emotionale Reaktionen bei den Rezipienten ausgelöst werden, um die Empfehlungsbereitschaft zu erhöhen. Auch wenn der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind, sollten die Inhalte stets plausibel und realistisch dargestellt werden. Löst man mit seinen Posts zusätzlich Diskussionen aus oder bezieht Influencer aktiv in den Prozess ein, verstärkt dies den Schneeballeffekt. Auch wenn man unter der Berücksichtigung der hier erläuterten Faktoren eine solide Basis für die Entstehung von Viralität schafft, wird das Eintreten des viralen Prozesses noch längst nicht garantiert. Viralität ist nicht planbar oder erzwingbar, da auch unkalkulierbare äußere Rahmenbedingungen auf die organische Weiterverbreitung von Content einwirken.