Kreativitätstechniken: Frische Ideen auf Knopfdruck?

Kreativität beschreibt die Fähigkeit, innovative und einfallsreiche Ideen zu entwickeln und diese in einem weiteren Schritt auch originell umzusetzen. Für kreative Köpfe mag Kreativität auf Knopfdruck kein Problem sein, doch für eher analytisch rational veranlagte Menschen kann dies eine wahre Herausforderung darstellen.  Auch wenn das Maß an Kreativität von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, so gilt doch für alle: Es gibt Techniken anhand derer man seine eigene Kreativität oder auch die eines gesamten Teams schulen kann. Eine Grundvoraussetzung für eine kreative Entfaltung ist die positive Einstellung gegenüber neuen Ideen und Denkweisen. Man sollte dazu bereit sein, über den Tellerrand zu schauen und immer nach alternativen Lösungswegen zu suchen.

Kreativitätstechniken

Es gibt verschiedenste Kreativitätstechniken anhand derer das Gehirn bewusst geschult wird, kreative Gedanken zu entwickeln. Diese Techniken wirken allerdings nur in vollem Umfang, wenn gewisse Voraussetzungen gegeben sind: Kritik – sowohl negativ als positiv – ist ein absolutes Kreativitätshemmnis. Die Verurteilung von Ideen löst Angst aus, neue Ideen innerhalb eines Teams mitzuteilen. Die positive Hervorhebung einzelner Ideen führt dazu, dass  die Teammitglieder mit ihren Gedanken unterbewusst in eine bestimmte Richtung gelenkt werden. Somit resultiert aus positiver und negativer Kritik immer ein Verlust von potenziellen Ideen. (Und wer weiß, vielleicht wäre darunter ja genau die eine Idee gewesen, auf die Sie die ganze Zeit gewartet haben.)

Warm-Upper

Assoziationskette

Eine Gruppe von maximal fünf Personen bildet einen Kreis. Eine Person beginnt die Assoziationskette, indem sie intuitiv ein beliebiges Startwort nennt. Anschließend nennen die anderen Gruppenmitglieder jeweils ein Wort, das sie mit dem von der Person zuvor genannten Wort in Verbindung bringen. Die Aufgabe der Teilnehmer besteht vor allem darin, kreative Assoziationen in möglichst kurzer Zeit zu entwickeln. Ein Durchgang dauert in der Regel ungefähr drei Minuten.

Gruppen-Sätze

Ähnlich funktioniert der Ablauf der Technik namens „Gruppen-Sätze“.  Auch hier beginnt eine Person mit einem beliebigen Startwort. Die anderen Teilnehmer haben nun die Aufgabe, jeweils immer ein weiteres, grammatikalisch passendes Wort zu nennen. Auf diese Weise entsteht in kurzer Zeit ein vollständiger Satz, der auf der Kreativität aller Teilnehmer basiert. Der Durchlauf eines Gruppensatzes dauert ebenfalls ungefähr drei Minuten.

Anti-Assoziationspiel

Beim Anti-Assoziationsspiel werden einem freiwilligen Teilnehmer fünf zuvor definierte Worte genannt, die er geschickt in einer Geschichte einbauen soll, ohne dass die anderen Teilnehmer erraten, um welche fünf Wörter es sich dabei handelt. Im Anschluss tauscht sich das Team über ihre Vermutungen bezüglich der Wörter aus.

Brainstorming

Disney-Methode

Bei der Disney-Methode durchlaufen die Teilnehmer drei Phasen, in denen sie jeweils die Denkhaltung der Charaktere Träumer, Realisten und Kritiker einnehmen. Als Träumer sammeln die Teilnehmer gemeinsam intuitive und kreative Ideen.  Als Realisten entwickeln die Teilnehmer konkrete und realistische Maßnahmen zur Umsetzung der Ideen der Träumer. Die Kritiker hinterfragen die von den Realisten entwickelten Maßnehmen und prüfen diese nochmals im Hinblick auf die Umsetzbarkeit. Wichtig bei dieser Brainstorming-Methode ist, dass alle Teammitglieder jede Rolle einmal einnehmen, um die verschiedenen Denkhaltungen zu schulen.

Assoziationen / Mind-Mapping

Ausgehend von einem Startbegriff nennen die Teilnehmer sämtliche Begriffe, die sie mit dem Wort in Verbindung setzen. Hierbei geht es in erster Linie nicht darum, konkrete Ideen zu sammeln, sondern alle Facetten  eines Themenfeldes zu erörtern. Hierfür stehen zwei Verfahren zur Verfügung. Bei einer Mindmap wird der Startbegriff mittig aufgeschrieben. Alle weiteren Einfälle werden in Form von Verzweigungen zum zentralen Begriff notiert. Wichtig dabei ist, dass lediglich Schlagwörter in die Mind-Map aufgenommen werden. Bei der Assoziations-Methode werden alle Einfälle der Teilnehmer zu einem Oberbegriff notiert – egal ob Schlagworte oder kurze Sätze. Anschließend werden alle gesammelten Begriffe und Sätze Themengruppen zugeordnet. Die Mind-Map oder die die Sammlung aller Assoziationen stellen dann die Grundlage für die gemeinsame Entwicklung konkreter Ideen und Maßnahmen dar.

Ideen-Zirkel

Zu Beginn dieser Methode wird den Teilnehmern die Problemstellung bzw. die Zielsetzung erläutert. Anschließend haben die Teilnehmer fünf Minuten Zeit, drei Ideen zur Lösung des Problems oder Erreichung des Ziels auf einem leeren Blatt zu notieren. Die Ideen sollen möglichst kurz und prägnant formuliert werden. Nach Ablauf der fünf Minuten werden die Zettel im Uhrzeigersinn weitergereicht. Nun sollen die Teilnehmer in weiteren fünf Minuten die vorliegenden Ideen weiterentwickeln oder ergänzen. Dieser Ablauf wird solange wiederholt, bis die Teilnehmer ihren eigenen Zettel wieder vorliegen haben. Abschließend werden die gesammelten Ideen ausgewertet, um in einem weiteren Schritt konkrete Maßnahmen daraus ableiten zu können.

Die hier beschriebenen Kreativitätstechniken bieten vielseitige Möglichkeiten, die Kreativität zu schulen und Ideen in kurzer Zeit zu sammeln. Um Erfolge zu erzielen, muss die Prämisse gegeben sein, dass alle Teilnehmer eine offene Einstellung gegenüber den Methoden und Kreativität im Allgemeinen haben. Auch wenn diese Methoden häufig eine Lösung bieten, lohnt es sich in einigen speziellen Situationen, einen erfahrenen Spezialisten hinzuzuziehen, der nicht nur kreative Ideen liefert, sondern ebenso kreative Umsetzungsmöglichkeiten für Sie parat hält:

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