Google rollt Penguin Update aus: Was ändert sich?

Google rollt weltweit das Penguin Update 4.0 aus. Schon zum Start von Penguin im Jahr 2012 waren laut Google initial „nur“ 3,1 Prozent der Suchanfragen vom Update des Suchalgorithmus betroffen. Nichtsdestotrotz waren die Auswirkungen von Penguin sofort spürbar, denn Penguin zielte darauf ab, unnatürliche Linkmuster zu erkennen und Webseiten, die von diesen Linkmustern Gebrauch machten, abzustrafen. Von einem unnatürlichen Linkmuster kann man beispielsweise dann sprechen, wenn eine neu gelaunchte Webseite innerhalb einer Woche 1000 Backlinks erhält. Wurde eine solche Webseite identifiziert, verlor sie an Sichtbarkeit innerhalb der Google Suchergebnisse.

Der wachsame Penguin achtet aber nicht nur auf unnatürliche Linkmuster, sondern auch auf zu gut gemeinte Onpage-Optimierungen. Keyword-Stuffing ist hier das Stichwort. Bei dieser Vorgehensweise werden Keywords in den Meta-Daten, im Text oder im Linktext sehr oft verwendet, um dadurch die Keyword-Dichte künstlich zu erhöhen. War eine Webseite mit dem Zielkeyword, beispielsweise „PR-Agentur Düsseldorf“ überladen, so erkannte Penguin das als Manipulationsversuch und es erfolgte eine entsprechende Abstrafung.

Natürlich verfolgt Google das Ziel, Überoptimierungen weiterhin nicht zu tolerieren, da Webseitenbetreiber allerdings immer einfallsreicher werden, muss natürlich auch Google seine Vorgehensweise stetig anpassen. Genau das ist mit dem Penguin Update 4.0 passiert. Deswegen möchten wir Ihnen hier aufzeigen, was das Penguin Update für Sie als Webseitenbetreiber bedeutet:

Penguin Update: Echtzeit

Bisher war es so, dass Webseitenbetreiber teilweise mehrere Wochen warten mussten, bis sich Auswirkungen auf Ihre Website sichtbar machten. Das ändert sich mit dem Update auf Penguin 4.0. Fortan arbeitet der Algorithmus in Echtzeit. Daher wirken sich Änderungen an einer Webseite schon beim nächsten Crawl aus.

Penguin Update: Weitere Änderungen werden nicht angekündigt

Da sich Penguin im Kern des Google-Algorithmus befindet, können weitere Änderungen daran sofort vorgenommen werden. Aufgrund dessen gab Google bekannt, Änderungen fortan nicht mehr zu kommunizieren.

Penguin Update: Google wird moderater

Bislang verhielt es sich so, dass sich Sanktionen, beispielsweise durch Keyword-Stuffing, gleich auf eine ganze Domain auswirkten. Das soll sich ändern. In Zukunft will Google nicht gleich eine ganze Domain abstrafen, sondern in Stufen vorgehen.

Dadurch, dass sich Webseiten zukünftig schneller von Sanktionen erholen und durchgeführte Maßnahmen auch schneller ergeben, profitieren Webseitenbetreiber also durchaus vom Update.

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