Alexa, Siri oder der Google Assistant: Heute gibt es eigentlich kein Smartphone oder Tablet mehr, das auf gesprochene Anweisungen oder Fragen nicht reagieren kann. Waren die Sprachassistenten zu Beginn noch relativ limitiert und auf präzise Sprachbefehle angewiesen, ist die Spracherkennung so weit fortgeschritten, dass auch ungenaue Formulierungen oder nicht eindeutige Befehle verstanden und ausgeführt werden können. Die neue Art der Nutzung von Google & Co hat somit auch Auswirkungen auf die Suchmaschinen-Optimierung (SEO = Search Engine Optimization).

Warum werden Sprachsuchen immer beliebter? Sie sind in der Regel komfortabler und schneller als das Tippen – vor allem, wenn die künstliche Intelligenz die Suchanfrage problemlos verstehen und verarbeiten kann. Insbesondere junge Menschen gehen viel ungezwungener mit der Sprachsteuerung um und nutzen diese intensiv. Doch worauf müssen wir eigentlich achten, wenn wir unseren angebotenen Content für die Sprachsuche optimieren möchten? In unserem heutigen Artikel gehen wir auf das Thema ein und zeigen fünf Aspekte, auf die es bei der Voice Search ankommt.

Was muss ich bei der Bereitstellung von Content beachten?

1. Kenne deine Zielgruppe: Um herauszufinden, welche Fragen Ihre Zielgruppe bewegt, ist der Einsatz von Support-Tools wie Fanpage Karma oder SISTRIX eine gute Möglichkeit, die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Mit ihrer Hilfe lassen sich die eigenen Zielgruppen hervorragend analysieren und potentielle Fragestellungen identifizieren. So können ganz einfach die Fragen und Formulierungen gesammelt werden, für die die Sprachsuche auch später eine Antwort liefern soll.

2. Fragen mit den richtigen Inhalten beantworten: Während in der Vergangenheit vor allem die Keyworddichte in einem Text entscheidend war, kommt es bei der Sprachsuche nun darauf an, dass die eigenen Inhalte bestmöglich zur gestellten Frage passen. Gut sind Antworten auf die Fragen der Besucher genau dann, wenn sie klar und präzise sind, also auf den Punkt gebracht werden. Bedeutet: Je besser ich weiß, welche Fragen häufig gestellt werden, desto besser kann ich meine Inhalte auch entsprechend der Suchanfrage zur Verfügung stellen. Das spricht nicht nur den Leser an, sondern ist auch förderlich, damit Google den Text als geeignete Antwort identifizieren kann und mit einer guten Position in den Suchergebnissen belohnt.

3. Long-Tail-Keywords werden noch wichtiger: Long-Tail-Keywords sind Wortkombinationen oder kurze Sätze, meist aus zwei bis fünf Begriffen zusammengesetzt („PR-Agentur Düsseldorf finden“). Die satzbasierte Sprachsteuerung von Suchmaschinen erhöht das Potential von Long-Tail-Keywords enorm. Sie sind weit weniger umkämpft als einzelne Schlüsselwörter, da die Zahl der verschiedenen Keyword-Kombinationen um einiges größer ist.

4. Fragen nicht nur im Text aufgreifen: Um das volle Potenzial von Voice Searches zu nutzen, sollten Sie mögliche Fragestellungen gelegentlich schon in der Überschrift aufgreifen. Bekanntlich wird der Überschrift beim Suchmaschinen-Ranking eine besondere Bedeutung beigemessen. Gleiches gilt für die Meta-Daten, insbesondere den Titel und die Beschreibung. Auch eine klare URL-Struktur sowie sinnvoll benannte Seiten sind hilfreich.

5. FAQ-Seiten: Grundlegende und immer wiederkehrende Fragestellungen sollten auf einer FAQ-Seite beantwortet werden. Dort werden die wichtigsten Fragen kurz und knapp sowie leicht verständlich nacheinander samt Antwort aufgelistet. Das ist übersichtlich, einfach erweiterbar und für Suchmaschinencrawler leicht zu listen.