Mit sechs Millionen Nutzern ist YouTube die beliebteste Videoplattform Deutschlands. Gerade was die Reichweiten betrifft, ist YouTube nahezu unschlagbar. Sie kennen den Sänger Luis Fonsi, der vergangenes Jahr den Welthit „Despacito“ veröffentlicht hat? Bei YouTube hat dieses Video die unfassbare Zahl von über 5 Milliarden Aufrufe erzielt – bis heute das meistgesehene Video überhaupt auf der Videoplattform. Das Videomaterial, das pro Tag auf YouTube hochgeladen wird, ist rund 16 Jahre lang. YouTube bietet dabei allerlei Arten von Content an: Musik, Let’s Plays, Sport und vieles mehr. Doch auch wenn die Plattform nahezu jede Art von Inhalten abdeckt, haben wir uns mit einigen (sinnvollen) Alternativen beschäftigt, die wir Ihnen nachfolgend einmal vorstellen möchten:

Vimeo

280 Millionen Besucher und 715 Millionen aufgerufene Videos pro Monat sprechen für sich. Gegenüber dem Platzhirsch YouTube mögen dies zwar verschwindend geringe Zahlen sein, doch Vimeo gilt noch als etwas edlere Variante von YouTube. Während auf YouTube die Qualität der Videos zwischen Amateurfilm und Hochglanz schwankt, bietet Vimeo vor allem hochwertige sowie extravagante HD-Videos an, als auch bekannte Musikvideos oder selbstproduzierte Kurz- oder Dokumentarfilme. Weitere kostenpflichtige Features wie das Speicherplatzupgrade oder ein umfassendes Analysetool sind für Künstler und Filmemacher aller Art eine willkommene Hilfe. Vor allem für Nutzer, die nach anspruchsvolleren und qualitativ hochwertigeren Videos suchen, ist Vimeo eine echte Alternative.

Vevo

Während Vimeo und YouTube nahezu alle Arten von Videocontent anbieten, bietet Vevo ausschließlich premium Musikvideo-Entertainment an, was nicht zuletzt an der Beteiligung von Sony Music Entertainment und der Universal Music Group liegt. Vevo zeichnet sich vor allem durch die hervorragende Video- und Sound-Qualität ohne überflüssige Werbung aus. Ähnlich wie bei Spotify werden auf der Startseite Playlists hinsichtlich Stimmung oder Genres vorgeschlagen. Der größte Nachteil der Plattform ist zugleich ihre größte Stärke: Zwar sind nicht alle Künstler bei Vevo vertreten, doch man geht sicher, dass die Inhalte legal hochgeladen wurden. Seit kurzer Zeit werden bei YouTube ebenfalls Vevo-Videos angeboten, was seit der Einigung der Videoplattform mit der Gema möglich ist.

Twitch

Die oben angesprochene Gaming-Gemeinde wird Twitch kennen. Im Gegensatz zu YouTube richtet sich Twitch ausschließlich an Freunde des gepflegten Videospielvergnügens. Dabei kann jeder, der sich auf der Plattform registriert, einen eigenen Kanal erstellen und sich selbst beim Spielen filmen beziehungsweise das Ganze auch live im Netz übertragen. Nutzer, die das ganze Spektakel nur verfolgen wollen, benötigen keine Registrierung. Der angebotene Content kann im Nachhinein ebenfalls angesehen werden, sodass die Plattform neben ihrem Streamingangebot auch über ein umfassendes „Offline“-Angebot verfügt.

Dailymotion

Die französische Videoplattform Dailymotion erinnert in ihrem Aufbau und ihren Angeboten stark an YouTube. Auch hier findet der User einen breiten Themenmix in verschiedenen Qualitätsstufen. Monatlich 120 Millionen Besucher sowie 2,5 Milliarden Videoaufrufe qualifizieren Dailymotion als ernst zu nehmende Alternative für YouTube, ohne dabei dem Platzhirsch den Rang ablaufen zu können.

Facebook Video

Auch wenn Facebook ursprünglich nicht als Videoplattform ins Leben gerufen wurde, hat die Zuckerberg-Plattform im Bereich Video in den vergangenen Jahren einen Zahn zugelegt. Alleine in Deutschland nutzen rund 30 Millionen Menschen die Plattform. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Facebook mittlerweile ein ernstzunehmender Konkurrent für YouTube geworden ist – was die Nutzerzahlen betrifft. So wird unter anderem in der App-Version eine komplett neu überarbeitete Kamerafunktion angeboten. Auch die Möglichkeit Videos als “Stories” und “Direct” hochzuladen, welche nach 24 Stunden wieder verschwinden, ist nun vorhanden. Zu den weiteren Features gehören neben dem interaktiven Video-Format „Premieren“ mit dem ein bereits produziertes Video als Live-Moment veröffentlicht werden kann auch Video-Umfragen sowie das Top-Fans-Feature, das es Seitenbetreibern ermöglicht, eine tiefere Verbindung zu ihren Fans aufzubauen.