Für viele gehören sie mittlerweile zum Alltag. Zahlreiche Apps ermöglichen den bequemen Download und bieten immer mehr Funktionen an, um das Hörerlebnis zu verbessern. Es gibt so viele verschiedene Formate, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Rede ist von – Podcasts.

Themenvielfalt für Podcasts – darum sind Podcasts beliebt

Auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen, Spazieren, zum Entspannen oder beim Einschlafen: Die Orte, an denen Podcasts konsumiert werden, sind so vielseitig wie ihr Themenspektrum. Podcasts bieten zum Beispiel die Möglichkeit, Tagesnachrichten zu hören, Satire zu lauschen oder geschichtliches Wissen aufzufrischen. Sie können amüsant, informativ oder auch ein belangloses Gespräch über dieses und jenes sein. Die Anzahl der Formate hat in den vergangenen Jahren rasant zugenommen und sind im Jahr 2016 von einem Nischen- zum Mainstreamformat gewachsen.
Das wachsende Interesse an Podcasts nutzen auch Nachrichten-Medien für sich und verpacken aktuelle News in Podcasts. Darunter finden sich bekannte Medien wie die Tagesschau, der WDR, Deutschlandfunk und der SWR, aber auch kleinere Morning-Podcasts wie „Aufwachen“ von Tilo Jung & Stefan Schulz oder das Morning Briefing von Gabor Steingart. Dieses breite Angebot ist ein Indiz dafür, dass Nachrichten nicht nur gelesen oder in Videos von den Nutzern gesehen werden wollen, sondern dass Podcasts das Angebot an Nachrichtenformaten sinnvoll ergänzen.

Keine festen Kriterien für Podcast

Was Podcasts auszeichnet ist der Mangel an Regularien, die das Format einschränken könnten. Es ist nahezu alles erlaubt. Vom 5-münitigen-Newsflash bis hin zum 4-stündigen-Thementalk. Podcasts passen sich gekonnt an das Konsumverhalten der Hörer an. Hier wird ebenso derjenige bedient, der einen kurzen Thementalk oder die Nachrichten auf dem Weg zur Arbeit möchte, wie zum Beispiel in Steingarts Morning Briefing, in dem Gabor Steingart in rund 15 Minuten zu nationaler und internationaler Politik berichtet und persönliche Statements einfließen lässt. Weitere Podcasts für den Tagesstart bietet zum Beispiel das Handelsblatt mit ihrem „Morning Briefing“ oder Antenne Hamburg mit den „Highlights“ der Morning-Shows an. Aber auch längere Podcasts kommen an, wie beispielsweise „Aufwachen & Nachrichten gucken“ von Tilo Jung und Stefan Schulz, der ein- bis zwei Mal wöchentlich erscheint und in der Länge zwischen 2 bis zu 5 Stunden variiert. Im Gespräch reden sie über nationale und internationale Politik sowie gesellschaftliche Ereignisse und lassen ebenfalls persönliche Eindrücke zum Zeitgeschehen einfließen. Es gibt demnach keine festen Regeln, wie viele Personen an einem Podcast teilnehmen dürfen: Es kann eine Person zu einem Thema sprechen oder auch mehrere Personen über ein anderes Thema diskutieren. Als richtiges Nachrichtenformat bietet die Tagesschau beispielsweise lediglich 100 Sekunden des eigenen Sendeformats als Podcast an, um die Hörer zu informieren.

Wie Podcasts gehört werden können

Es bieten sich verschiedene Apps an, um die Podcasts bequem und automatisch herunterzuladen oder online zu hören. Neben Spotify und Soundcloud bieten Apple und Google jedoch zahlreiche Apps an, mit denen Nutzer das Hörvergnügen auf das Smartphone bringen können. Dazu bringen die großen Anbieter auch immer neue Funktionen, damit der Podcast-Genuss für die Nutzer noch besser wird. Spotify implementierte dazu kürzlich die Sleeptimer-Funktion, da viele Nutzer einen Podcast auch zum einschlafen hören. Die Mindest-Hördauer liegt bei 5 Minuten und spätestens zum Ende der Folge, beendet Spotify die Wiedergabe.