Die Gewinnung von Neukunden ist für jede Agentur ein unentbehrliches Ziel. Eine aktuelle Hubspot-Studie zeigt, dass sogar 62 Prozent der Befragten dies als wichtigste Herausforderung ansehen. Hubspot befragte rund 1.000 Marketingagenturen in 84 Ländern, davon 44 aus Deutschland.

Leads kommen über Empfehlungen und private Netzwerke

Nicht überraschend sind die Ergebnisse auf die Frage zu den Lead-Quellen bei Neugeschäft: Mehr als die Hälfte der Agenturen generieren Leads über Empfehlungen (32 Prozent) und private Netzwerke (20 Prozent). Auf der einen Seite zeugt eine Empfehlung immer von einer gewissen Qualität der eigenen Leistung und von zufriedenen, ehemaligen und bestehenden Kunden. Auf der anderen Seite findet laut der Studie bei einem Großteil der Agenturen im Moment kein planbares und skalierbares Eigenmarketing statt.

Als Anbieter von diversen Tools, die Agenturen bei dem Problem helfen sollen, passt ein solches Ergebnis natürlich in das Eigeninteresse. Gregor Hufenreuter, Director Sales DACH, HubSpot, argumentiert jedoch:

„Wenn Agenturen sich ausschließlich auf Empfehlungen und persönliche Kontakte verlassen, laufen sie schnell Gefahr, dass ihnen die Leads ausgehen. Außerdem kommt über Empfehlungen in der Regel die gleiche Art von Kunden, die die Agentur bereits betreut – mit vergleichbaren oder sogar niedrigeren Budgets. Diese Neukunden müssen aber nicht zwangsläufig den idealen Kunden entsprechen. Viel zielführender und für das Wachstum förderlicher wäre es, mit strukturiertem Marketing die idealtypischen Kunden anzusprechen, für die Agenturen perfekt aufgestellt sind und mit denen sie ihre Rentabilität erhöhen können.“

56 Prozent der Agenturen stimmen hier wohl zu und gaben an, dass sie mehr Vertrieb und Marketing brauchen. Und zumindest 71 Prozent scheinen auch willig zu sein, in die eigene Lead-Generierung zu investieren.

Keine Zeit für Eigen PR?

„In Agenturen haben Kundenprojekte in der Regel die höchste Priorität. Dabei dürfen sich Agenturen aber nicht selbst vernachlässigen. Wer es versäumt, ein funktionierendes Eigenmarketing aufzubauen, effiziente Prozesse einzuführen und geeignete Software zu nutzen, läuft schnell Gefahr, zwischen den Kundenprojekten zerrieben zu werden und auf Dauer nicht nur stagnierendes Wachstum hinnehmen zu müssen, sondern auch von der Konkurrenz abgehängt zu werden“, resümiert Hufenreuter

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