Das Smartphone ist als digitaler Allrounder aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ein Vorteil aller mobiler Endgeräte ist: Wir sind nicht mehr örtlich gebunden, um E-Mails, WhatsApp, Facebook und Co. zu checken. Die Entwicklung hin zu einer zunehmend mobilen Social Media-Nutzung, gerade über Smartphones wirkt sich aber auch auf die Tätigkeit von Unternehmen aus: Social Media-Kampagnen, die sich überwiegend an Desktop-Nutzer wenden, machen einfach keinen Sinn mehr.

Smartphones sind nicht nur bei Twens beliebt

Bei den 18- bis 24-Jährigen wird das Smartphone 56 Mal am Tag verwendet – das ergab eine Umfrage von Deloitte zur Smartphone-Nutzung in Deutschland. Die 35- bis 44-Jährigen schauen noch 42 Mal täglich auf ihr Smartphone, die Altersgruppe 65 plus nur noch 9 Mal am Tag. Was in der Umfrage besonders deutlich wurde: Das Smartphone ist direkt nach dem Aufstehen, während des Essens, Autofahrens und auch beim Überqueren von Kreuzungen bei vielen Deutschen in Gebrauch.

Dabei wird das Smartphone heutzutage vorwiegend für das Checken von Mails und WhatsApp-Nachrichten statt zum Telefonieren genutzt. Auch Facebook, Instagram, Twitter und Co. werden vermehrt mobil genutzt. Insgesamt nehmen 72 Prozent aller Internetuser in Deutschland ihr mobiles Endgerät zur Hand um Social Media zu nutzen – das ist das Ergebnis des Social Media-Atlasses der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna.

Die mobile Social Media-Nutzung ist stark gewachsen

Vor allem in der Altersgruppe zwischen 14 und 19 Jahren wird Social Media unterwegs über Smartphones und Tablets genutzt – und die Zahl der jungen „Social Media to go“-Nutzer ist enorm gestiegen: Waren es 2012 noch 47 Prozent, die Social Media mobil nutzten, ist die Zahl 2017 auf 95 Prozent angestiegen. Auch 49 Prozent der User ab 60 nutzen die sozialen Netzwerke mobil – zwei Drittel davon über das Smartphone.

Die Auswirkungen auf Social Media-Kampagnen

Diese Entwicklung in der gesteigerten Smartphone-Nutzung in Deutschland und der zunehmend mobilen Nutzung von Social Media hat auch Einfluss auf Kampagnen von Unternehmen. Inhalte müssten daher so entworfen werden, dass sie auch auf mobilen Geräten leicht zu erkennen und zu bedienen sind. Dies würde unter anderem bedeuten: Leicht zu ladendende Inhalte, kurze Videos, keine kleinen Beschriftungen auf Bildern, kurze Postings, leichte und intuitiv bedienbare Verlinkungen und weitere Mechanismen, die den mobilen Gebrauch von Social Media unterhaltsam und unkompliziert gestalten. Auch Dr. Andreas Gentner von Deloitte prophezeit: „Konsumenten werden künftig stärker jene Dienste und Inhalte annehmen, die ihnen einen besonderen Mehr- oder Unterhaltungswert versprechen.“