Heute feiern wir einen Geburtstag, der die gesamte Medienlandschaft bewegt: WordPress, das weltweit beliebteste Content Management System, wird zehn Jahre alt! Diesen Jahrestag möchten wir nutzen, um zu erzählen, wie Blogs allgemein die Medienlandschaft  – und damit auch die PR – revolutioniert haben.

WordPress machte jeden Nutzer zum Empfänger

Als der 19-jährige Programmierer Matt Mullenweg 2003 die erste Version von WordPress veröffentlichte, war er einer der ersten, der es Millionen von Menschen ermöglichte, Texte, Bilder und später sogar Videos einfach und schnell zu publizieren. Die Blog-Softwares der ersten Stunde rissen technische Barrieren ein und machten jeden Nutzer zum potentiellen Sender von Inhalten. Kurz: Jeder konnte nun schreiben, über was er Lust und wovon er Ahnung hatte. Dank zahlreicher Plugins und Templates lässt sich WordPress trotz leichter Handhabung flexibel an eigene Bedürfnisse anpassen. Für Mullenweg zahlte sich die Erfindung jedoch erst aus, als Nutzer mit WordPress.com erstmals bloggen konnten, ohne eine Software auf ihrem Computer installieren zu müssen. Anbieter wie Twoday oder Blogspot sind ebenfalls Pioniere der ersten Blog-Softwares.

Blogs erzählen authentisch und lebensnah

Im Gegensatz zu klassischen Online-Medien zeichnen sich Blogs vor allem durch ihren lockeren und subjektiven Schreibstil aus. Dabei ist der Name Programm: Die Bezeichnung Blog oder Weblog ist eine Wortneuschöpfung aus dem Logbuch des Seefahrers und dem englischen World Wide Web. Schon der Namensursprung deutet also auf den Tagebuchcharakter hin. Auch wenn zu jeder Blog-Recherche ein Quellen-Check gehört, bilden sie mittlerweile ein festes Glied in der thematischen Verwertungskette der Medien: Viele Journalisten gucken sich die „heißen Themen“ bei den Bloggern ab.

WordPress – ein Grundstein der Bloggerszene

Aus den Hobby-Bloggern der ersten Generation sind mittlerweile auch professionelle Spezialisten geworden, die das Bloggen über Themen abseits vom Mainstream als ihren Beruf sehen. Zu den bekanntesten Erfolgsmodellen zählen US-Techblogs wie TechCrunch oder Engadget. Im deutschsprachigen Raum sindBildblogSpreeblick und Netzpolitik.org einflussreiche und beliebte Beispiele. Mullenweg legte mit WordPress somit einen Grundstein für die Bildung der heutigen Bloggerszene – und diese ist bunt: Von IT, Kochen, Politik bis hin zu Fashion wird über alles Mögliche gebloggt.

Blogs machen Online-PR glaubwürdig und transparent

Die Online-PR hat im Blog ein Instrument gefunden, um Botschaften authentisch und schnell zu verbreiten. Denn im Gegensatz zur klassischen Unternehmer-Webseite lassen sich beim Bloggen auch kleine Geschichten abseits der offiziellen Pressemitteilung erzählen.  Unternehmen präsentieren sich so ihren Stakeholdern gegenüber menschlich und transparent. Moderne Unternehmen haben meist deswegen neben der offiziellen Homepage auch ein Blog. Sie eignen sich aber auch hervorragend zur Vernetzung. In sogenannten Blogrolls lassen sich fleißig Links austauschen, während über Blogger-Relations Kontakte geknüpft werden. Insgesamt sind Blogs heutzutage ein Eckpfeiler jeder modernen, lebensnahen und dialogorientierten PR. Aber auch technisch erhöhen Blogs die Web-Prominenz. Mit Trackbacks und Aktualität beeinflussen sie mit sogenannten SEO-Methoden das Google-Ranking positiv.

Wir hoffen auf noch zehn weitere Jahre der Blog-Software!